1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Rumäniens Präsident: "Mehrheitsbevölkerung in der Republik Moldau ist rumänisch"

18. Dezember 2003

Bukarest, 18.12.2003, 512 GMT, RADIO RUMÄNIEN, rumän.

Präsident Ion Iliescu hat gestern (17.12.) in einem Gespräch mit unserem Sender erklärt, dass Rumänien möglichst gute Beziehungen zur Republik Moldau und zu allen anderen Nachbarstaaten wünscht, die auf eine gemeinsame europäische Zukunft setzen. Der rumänische Staatschef verwies aber auch auf einige weniger erfreuliche Aspekte in den Beziehungen zu Chisinau.

(Ion Iliescu): Leider hat sich die Situation in den letzten zwei Jahren nicht gerade erfreulich und positiv entwickelt. Das gilt sowohl für die innenpolitische Lage in der Republik Moldau als auch für unsere bilateralen Beziehungen. Was uns nach wie vor beunruhigt, das ist diese antirumänische Kampagne. Sie wird betrieben von der Führung der Republik Moldau, von der Kommunistischen Partei, die dort an der Macht ist und im Parlament die Mehrheit hat. Die moldauische Führung holt alte Thesen hervor, von denen wir dachten, dass sie längst in der Mottenkiste verstauben. Sie holt stalinistische Thesen hervor, die für das Schicksal des Volkes sehr gefährlich sind. Sie sind eine Beleidigung für die Mehrheitsbevölkerung dieses Landes, die rumänisch ist, ganz gleich was (der moldauische Präsident Vladimir – MD) Voronin dazu sagt. (me)