Bukarest, 3.6.2002, ROMPRES, engl.

Rumänien wird möglicherweise bis Ende des Jahres Eigentum zurückgeben, das Religionsgemeinschaften gehörte, wenn das Parlament ein entsprechendes Gesetz verabschiedet. Das erklärte Premierminister Adrian Nastase auf eine Anfrage bezüglich der Forderung von Papst Johannes Paul II, Rumänien solle die Rückkehr von Eigentum beschleunigen, das der Kirche unrechtmäßig abgenommen worden sei.

"Nach unserer Auffassung ist dies ein laufendes Verfahren, das eine Verpflichtung berücksichtigt, die wir gegenüber uns selbst, aber auch gegenüber der Europäischen Gemeinschaft eingegangen sind", erklärte Nastase und erläuterte, dass der Gesetzentwurf der Regierung über die Rückgabe von Kirchenbesitz bereits dem Parlament zugegangen sei. Dieses müsse darüber entscheiden, welcher Besitz an die früheren Eigentümer zurückgegeben werde, wie die Rückgabe vonstatten gehe sowie über weitere wichtige Aspekte. Der Chef der Exekutive erläuterte, das Gesetz werde sich auf alle Religionsgemeinschaften beziehen, da es um ein Prinzip gehe, und nicht darum, eine Kirche gegenüber einer anderen zu bevorzugen.(...) (MK)