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Rumäniens Premier wirbt in Bayern und Baden-Württemberg um deutsche Investitionen

11. Dezember 2003

Bukarest, 11.12.2003, 506 GMT, RADIO RUMÄNIEN, rumän.

(Rumäniens – MD) Premier Adrian Nastase hat seinen zweitägigen Besuch in Bayern und Baden-Württemberg beendet. Dort wurde hervorgehoben, dass die Integration Rumäniens in die Europäische Union unterstützt wird und dass Interesse an Investitionen in Rumänien besteht. Beschlossen wurde die Schaffung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe, die die bilateralen Beziehungen voranbringen soll. Septimiu Roman hat die Regierungsdelegation in Deutschland begleitet und fasst die Ergebnisse des Besuchs zusammen.

Septimiu Roman:

In den Begegnungen mit den beiden Ministerpräsidenten und im offenen Dialog, der schon seit einigen Jahren zwischen Rumänien und Deutschland herrscht, standen vor allem die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Rumänien und den beiden Bundesländern im Mittelpunkt. Sie haben großes Gewicht im rumänisch-deutschen Handel, da sie etwa vierzig Prozent seines Gesamtvolumens ausmachen. Es ging aber auch um besondere Erfahrungen in der Modernisierung der Marktwirtschaft. "Wir möchten das Handelsvolumen verdoppeln. Und wir möchten, dass Deutschland der wichtigste Handelspartner Rumäniens wird", sagte Premier Adrian Nastase. Bei Treffen mit Geschäftsleuten in den beiden Bundesländern stellte er Möglichkeiten und das neue Geschäftsklima vor. Die deutschen Unternehmer lud er ein, in Rumänien zu investieren.

Adrian Nastase (englisch, rumänisch übersprochen):

Wir sind entschlossen, deutsche Unternehmen zu überzeugen, dass sich Geschäfte mit Rumänien lohnen. Deutsches Kapital kann auch für die Entwicklung und Modernisierung der Infrastruktur in Rumänien eingesetzt werden, für die erfolgreiche Privatisierung des Energiebereichs und für die Schaffung eines modernen Netzes für die Versorgung mit Wasser.

Septimiu Roman:

Der rumänische Premier sagte, dass in nächster Zeit Investitionen vom Sicherheitsgefühl deutscher Unternehmer abhängen werden, aber auch von der Präsenz deutscher Banken in Rumänien.

Der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber sagte, dass nicht nur große Firmen wie Siemens für die bayerische Wirtschaft stehen, sondern auch kleine und mittlere Unternehmen, die sich in konkrete Projekte einschalten könnten.

Edmund Stoiber (deutsch, rumänisch übersprochen):

Wenn sich jetzt verwirklichen lässt, was der Herr Ministerpräsident gerade angesprochen hat, also der Hochtechnologiepark, der Biotechnologiepark, dann wäre dies ein Anreiz für kleine und mittlere Unternehmen, nach Rumänien zu gehen und dort zu arbeiten.

Septimiu Roman:

Eine der Schlussfolgerungen des Besuchs könnte die des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Erwin Teufel sein.

Erwin Teufel (deutsch, rumänisch übersprochen):

Ich möchte dem Ministerpräsidenten sagen, dass ich nur selten die Möglichkeit habe festzustellen, dass wir mit einem Land so gute Wirtschafts- und Kulturbeziehungen haben wie mit Rumänien.

Septimiu Roman:

Ablesen lässt sich das unter anderem daran, dass Deutschland Rumänien bei seinen Bemühungen um die Integration in die Europäische Union ständig unterstützt. (me)