1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Russische Behörden rechnen mit Flucht von Tschetschenen nach Kasachstan

5. November 2002

– Kasachisches Innenministerium verstärkt Dienst in Regionen, die an Russland grenzen

Köln, 5.11.2002, DW-radio / Russisch

Die Organe des kasachischen Innenministeriums in den Regionen, die an Russland grenzen, haben ihren Dienst verstärkt. Der Grund ist die mögliche massenhafte Ankunft von Tschetschenen aus Russland in Kasachstan.

Der Leiter der Abteilung des Innenministeriums im russischen Gebiet Tscheljabinsk, Pawel Grigorjew, erklärte während eines Treffens mit Vertretern der Organe des Innern in Kustana, wegen der jüngsten Ereignisse in Moskau bestehe die reale Gefahr, dass es in verschiedenen Regionen Russlands zu anti-tschetschenischen Ausschreitungen kommt. In diesem Zusammenhang rechnet man Pawel Grigorjew zufolge mit einer massenhaften Flucht von Vertretern der tschetschenischen Diaspora ins benachbarte Kasachstan. Pawel Grigorjew betonte: "Bislang haben wir weder auf kasachischer noch russischer Seite massenhafte Bewegungen von Tschetschenen festgestellt. Aber wir beobachten alles sehr genau."

Beim Treffen der Leiter der Rechtsschutzorgane unterzeichneten die Vertreter der Polizei in Kustana eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit in Grenzfragen mit der Abteilung des Innenministeriums der russischen Gebiete Kurgansk und Tscheljabinsk. Ferner wurde beschlossen, eine gemeinsame Datenbank zu schaffen sowie Fragen zu regeln, die den Austausch von Informationen zwischen der Polizei beider Länder betreffen. (MO)