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Politik

Russische Kampfjets nehmen Daraa ins Visier

24. Juni 2018

Ein Jahr lang hat sich das russische Militär aus der Provinz Daraa im Süden Syriens weitestgehend herausgehalten. Jetzt aber flog die Luftwaffe dort Angriffe auf Stellungen von Rebellen.

Syrien Luftanriffe von Assads Truppen in Daraa
Bild: Reuters/A. Al-Faqir

Von Seiten der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte hieß es, mehr als 25 Angriffe gegen von Rebellen kontrollierte Orte seien geflogen worden. Ziel sei vor allem die Stadt Busra al-Harir gewesen, hieß es. Zuverlässige Angaben über Opfer oder Schäden gibt es noch nicht.

Von Entspannung keine Spur

Russland als wichtiger Verbündeter der syrischen Regierung, die USA und Jordanien hatten sich im Juli vergangenen Jahres auf eine sogenannte Deeskalationszone in Daraa geeinigt. Die Region gehört zu den letzten Gebieten in Syrien, die noch von Rebellen kontrolliert werden. Allerdings ist die Lage dort seit Wochen angespannt.

Die Regierung hat Truppen zusammengezogen und mit Beschuss begonnen. Präsident Baschar al-Assad hatte angekündigt, seine Einheiten würden das ganze Land zurückerobern, sollte es keine Verhandlungslösung geben.

Trotz diplomatischer Bemühungen Russlands, der USA und Jordaniens zeichnet sich eine solche für den Süden bisher nicht ab. In den vergangenen Tagen waren bereits Tausende Zivilisten vor Kämpfen und aus Angst vor weiterer Gewalt aus der Region geflohen.

haz/se (afp, dpa)

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