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RWE-Chef macht Anlegern Hoffnung

16. April 2014

Der kriselnde Versorger RWE richtet sich für längere Zeit auf niedrigere Gewinne ein. Vorstandschef Terium glaubt allerdings an ein Ende der "dramatischen Entwicklungen" der vergangenen Jahre.

RWE CEO Peter Terium am 16.04.2014 bei der Hauptversammlung in Essen (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

RWE-Chef Peter Terium hat den Aktionären nach dem größten Verlust des Energiekonzerns seit 1949 Hoffnung auf ein Ende der Talfahrt gemacht. "Unsere Ergebnisse werden sich nach heutigem Kenntnisstand weitgehend stabilisieren, allerdings auf einem gegenüber den Vorjahren niedrigeren Niveau", sagte Terium auf der Hauptversammlung des Konzerns in Essen.

Er bekräftigte die Prognose, wonach die Ergebnisse in diesem Jahr noch weiter deutlich schrumpfen werden. "Reden wir nicht drum herum: Die Lage ist sehr ernst." Für die Zeit danach zeigte sich der Manager jedoch zuversichtlicher. Die dramatischen Entwicklungen der vergangenen Jahre würden sich so nicht fortsetzen.

Wirtschaft kompakt - Nachrichten

00:44

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Ökostrom schafft Probleme

Der Dax-Konzern hatte das vergangene Geschäftsjahr nach hohen Abschreibungen auf seine ausländischen Kraftwerke mit einem Fehlbetrag von fast drei Milliarden Euro abgeschlossen - der höchste Verlust eines börsennotierten Versorgers in Deutschland überhaupt. Vor allem das Geschäft mit der konventionellen Stromerzeugung brach ein. RWE macht wie auch dem Konkurrenten Eon und zahlreichen Stadtwerken die Energiewende schwer zu schaffen.

Durch den Ausbau des Ökostroms aus Sonne und Wind werden die Kohle- und Gaskraftwerke immer häufiger aus dem Markt gedrängt. Zugleich fallen die Preise an denn Strombörsen. Die Kraftwerke verdienten bei weitem nicht mehr das Geld, das sie brauchten, sagte Terium. "Teilweise reichen die Einnahmen noch nicht einmal aus, um die Gehälter der Mannschaft vor Ort zu bezahlen."

Aber anders als in der Stromerzeugung sei das Netz- und Vertriebsgeschäft stabil, sagte der RWE-Chef. Der Konzern wolle auf einen Wachstumskurs zurückkehren. "Ob uns dies schon im nächsten Jahr gelingt, können wir heute noch nicht abschließend beurteilen."

ul/wl (rtr, dpa)

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