Ein kleiner Schritt für Ryan Gosling - ein großer für die Menschheit? Der Schauspieler verkörpert in "First Man - Aufbruch zum Mond" den Astronauten Neil Armstrong und eröffnet die 75. Filmfestspiele von Venedig.
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Ryan Goslings beste Filme
Bald wird er in "First Man" als erster Mensch auf dem Mond im Kino zu sehen sein. Der Astronaut ist eine neue Rolle in seinem Repertoire, zu dem auch Jazzpianist und Cyber-Cop gehören. Hier sind seine wichtigsten Filme.
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Als Teenie vor der Kamera
Im Oktober wird Ryan Gosling als Neil Armstrong in "First Man - Aufbruch zum Mond" über die Kinoleinwände schweben. Den 38-jährigen Kanadier hat es schon früh vor die Kameralinse gezogen: Bereits mit 12 Jahren spielt er bei der US-Fernsehshow "The Mickey Mouse Club" mit, in der auch spätere Stars wie Britney Spears, Christina Aguilera und Justin Timberlake auftreten.
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Wie ein einziger Tag
1996 spielt Gosling das erste Mal in einem Kinofilm mit. 2002 ist er in "Mord nach Plan" als Jugendlicher, der aus Langeweile mordet, neben Sandra Bullock zu sehen. Die Liebesgeschichte "Wie ein einziger Tag" (Bild) wird 2004 zu einem kommerziellen Erfolg. In der Verfilmung des Romans von Nicholas Sparks spielt Gosling Noah, der allen Schwierigkeiten zuwider um seine große Liebe Allie kämpft.
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Lars und die Frauen
Die Rolle des introvertierten Kleinstädters Lars, der sich in eine Sexpuppe verliebt, betrachten viele Kritiker 2007 als Goslings bis dahin gewagteste Performance. Ein Jahr zuvor hatte er bereits seine erste Oscar-Nominierung als Bester Hauptdarsteller eingeheimst: Als cracksüchtiger Lehrer in "Half Nelson".
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Blue Valentine
Mit Goslings Aussehen ist die Fülle an Filmen mit Liebesbezug fast schon zwangsläufig. In "Blue Valentine" aus dem Jahr 2010 erobert er als Dean das Herz von Cindy (Michelle Williams), die kurz darauf erfährt, von ihrem Ex schwanger zu sein. Das Paar heiratet trotzdem, doch Cindy ist bald unglücklich mit dem gemeinsamen Leben. Für Williams gab es eine Oscar-Nominierung, für Gosling viel Lob.
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Crazy, Stupid, Love
In der Tragikomödie "Crazy, Stupid, Love" nimmt der vom Eheaus bedrohte Steve Carell bei Womanizer Gosling Nachhilfe in Sachen Selbstbewusstsein, Flirten und Frauen. Blöd nur, dass es der junge Adonis mit dem respektvollen Umgang mit dem anderen Geschlecht nicht so ernst nimmt, sich dann aber ausgerechnet Carells Filmtochter (Emma Stone) als nächste Eroberung ausguckt - und sich in sie verliebt.
Im Politthriller von und mit George Clooney spielt Gosling einen machthungrigen Wahlkampfmanager, den es im Laufe des US-Präsidentschaftswahlkampfes immer tiefer in einen Strudel von Intrigen und Verrat zieht, bis er schließlich alle Ideale hinter sich lässt. Bei den Golden Globes erhält er seine vierte Nominierung als Bester Hauptdarsteller dafür.
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Drive
Mit dem Actionfilm "Drive" steht dann 2011 endgültig Goslings Ruf als cooler Hollywood-Mime. Er spielt einen stoischen Stuntman, der sich nachts als Fluchtfahrer für Kriminelle verdingt.
Dem Motorsport bleibt Gosling 2012 in "The Place Beyond the Pines" treu. Er spielt den Stuntfahrer Luke, der für seine inzwischen anderweitig liierte Exfreundin (Eva Mendes) und den gemeinsamen Sohn mit Banküberfällen sorgen will. Das Ganze geht schief, Luke kommt um und 15 Jahre später entspinnt sich ein Generationendrama, weil sein Sohn dem Mörder seines Vaters begegnet.
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The Nice Guys
2014 gibt Gosling in "Lost River" sein Regiedebüt. In dem autobiografisch gefärbten Mystery-Drama über eine alleinerziehende Mutter zweier Söhne spielt auch seine Partnerin Eva Mendes mit. Zwei Jahre später steht Gosling wieder vor statt hinter der Kamera: unter anderem in der Actionkomödie "The Nice Guys" (Bild), in der Gosling als Privatdetektiv einer großen Verschwörung auf die Schliche kommt.
In der im Oktober 2017 erschienenen Fortsetzung des Science-Fiction-Streifens "Blade Runner" aus dem Jahr 1982 spielt Gosling einen Cyber-Cop. Als Officer K macht er durch den Smog des futuristischen Los Angeles Jagd auf künstliche Menschen, die ausgelöscht werden sollen, weil ihre unbegrenzte Lebensdauer ihren Machern missliebig geworden ist.
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La la Land
Für die Rolle als tanzender Jazzpianist wurde Gosling 2017 - endlich - mit einem Golden Globe Award und einer Oscar-Nominierung für den besten Hauptdarsteller belohnt. Ob sein neuer Film "First Man" genauso erfolgreich wird? Immerhin führt wie bei "La la Land" Damien Chazelle Regie und Josh Singer, der auch das Drehbuch zum oscarprämierten "Spotlight" lieferte, hat das Skript geschrieben.
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Der Oscar-nominierte kanadische Schauspieler Ryan Gosling fliegt zum Mond. Im Drama "First Man - Aufbruch zum Mond" spielt der 37-Jährige den Raumfahrer Neil Armstrong, der als erster Mensch den Mond betreten hat. Der Film von Regisseur Damien Chazelle, mit dem Gosling bereits für "La La Land" zusammenarbeitete, eröffnet in diesem Jahr die Filmfestspiele von Venedig, teilte Festivaldirektor Alberto Barbera mit, der den Film als "sehr persönliches, originelles und fesselndes Werk" bezeichnete. Claire Foy ("The Crown") spielt darin Armstrongs Ehefrau Janet, Corey Stoll ("House of Cards") ist in der Rolle des Astronauten Buzz Aldrin zu sehen.
Die Weltpremiere in Venedig ist pünktlich zum 49. Jubiläum der Mondlandung angekündigt worden: Am 21. Juli 1969 betraten die Astronauten aus der Apollo 11 als erste Menschen den Mond.