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Ryanair mit weniger Gewinn

19. Mai 2014

Erstmals seit fünf Jahren ist bei Europas größtem Billigflieger Ryanair der Gewinn gesunken. Und im Winter könnten die Ticketpreise erneut unter Druck geraten.

Ryanair in der Kritik
Bild: AFP/Getty Images

Höhere Kerosinkosten und der harte Preiskampf in Europa haben dem Billigflieger Ryanair die Bilanz verhagelt. Für die zwölf Monate bis Ende März ist der Gewinn der irischen Fluggesellschaft gegenüber dem Vorjahreszeitraum um acht Prozent zurückgegangen, auf rund 520 Millionen Euro.

Das ist zwar mehr als von Analysten erwartet. Vor einem Jahr hatte Ryanair allerdings noch einen Rekordgewinn von knapp 570 Millionen Euro erzielt.

Für das neue Geschäftsjahr, das am 1. April beginnt, peilt Konzernchef Michael O'Leary wieder ein steigendes Ergebnis an. Während die ersten sechs Monate gut laufen sollten, könne man zu den Aussichten für die zweite Jahreshälfte allerdings noch nichts sagen.

Sicher ist nur der Konkurrenzdruck

Die nach Passagierzahlen größte europäische Airline befürchtet, dass die Ticketpreise auch im Winter unter Druck geraten könnten. Insgesamt solle der Gewinn aber im laufenden Geschäftsjahr dank höherer Preise für Extras wie Reisegepäck oder Bord-Mahlzeiten zwischen zehn und 20 Prozent auf bis zu 620 Millionen Euro ansteigen, wie der Konzern am Montag (19.05) in Duplin mitteilte.

Der Ausblick sei "sehr vorsichtig", sagte Finanzchef Howard Millar unter Verweis auf den vergangenen Winter. Damals hätten die Ticketpreise nachgegeben aus Gründen, die noch niemand richtig erklären könne. Bis September rechne Ryanair mit einem Anstieg der Flugpreise um durchschnittlich sechs Prozent. In den sechs Monaten danach würden diese aber voraussichtlich wieder um den gleichen oder einen etwas höheren Prozentsatz sinken.

Der Easyjet -Rivale hatte im vergangen Jahr zwei Gewinnwarnungen ausgegeben und als Grund einen intensiven Preiskampf zwischen Europas Fluggesellschaften angeführt.

jw/bea (dpa, rtrd)

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