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Kriminalität

Säureanschlag auf Innogy-Vorstand Günther

4. März 2018

Die Täter lauerten dem 51-jährigen Energiemanager in der Nähe seines Wohnhauses auf. Er musste in einer Spezialklinik behandelt werden. Hängt die Tat mit Auseinandersetzungen um den Tagebau "Hambacher Forst" zusammen?

Deutschland innogy Bilanzpressekonferenz 2017 | Bernhard Günther
Bild: picture alliance/SvenSimon

Unbekannte haben einen Säureanschlag auf einen Manager des Essener Energieversorgers Innogy verübt. Nach Angaben des Unternehmens handelt es sich bei dem Opfer um Finanzvorstand Bernhard Günther (Archivbild).

Laut Polizei wurde der 51-Jährige in einer Parkanlage in Haan bei Düsseldorf - nicht weit von seinem Wohnhaus - von zwei Männern angegriffen. Sie hätten ihn mit einer Flüssigkeit überschüttet, wodurch er schwere Verletzungen erlitt.

Mordkommission ermittelt

Eine Mordkommission ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Lebensgefahr bestehe nach Angaben der Ärzte nicht, erklärte die Polizei.

Innogy-Vorstandschef Uwe Tigges erklärte: "Wir sind tief geschockt. Die Nachricht von dem Anschlag hat uns alle sehr betroffen gemacht. Wir sind in unseren Gedanken bei Bernhard und seiner Familie und wünschen ihm baldige Genesung."

Hintergrund unklar

Das Unternehmen teilte mit, über die Hintergründe des Angriffs gebe es bislang keine Erkenntnisse. Die "Bild"-Zeitung schreibt, es werde geprüft, ob es einen Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen um den Tagebau "Hambacher Forst" gebe. Der Staatsschutz sei eingeschaltet.

Innogy ist eine Ökostrom-Tochtergesellschaft des Energieriesen RWE. Das Unternehmen ist als Netzbetreiber und im Energievertrieb tätig. Außerdem betreibt es Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energien.

jj/cgn (dpa, afp)

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