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Politik

Südafrikas ANC wählt Ramaphosa erneut zum Chef

19. Dezember 2022

Trotz einer Korruptionsaffäre hat Südafrikas Regierungspartei ANC ihren Vorsitzenden Cyril Ramaphosa wiedergewählt. Damit ist für ihn auch der Weg zu einer zweiten Amtszeit als Präsident frei.

Südafrikas Präsident Ramaphosa unter Druck
Gegen Präsident Ramaphosa gibt es Korruptionsvorwürfe, der ANC steht dennoch hinter ihmBild: Jerome Delay/AP/dpa/picture alliance

Trotz Korruptionsvorwürfen bleibt Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa Vorsitzender der Regierungspartei African National Congress (ANC). Der 70-Jährige erhielt auf dem ANC-Parteitag 2476 von 4384 Stimmen, wie der Wahlleiter der parteiinternen Abstimmung bestätigte.

Gleich zwei schwere Vorwürfe stehen im Raum

Die Partei hatte mehrere Tage beraten. Ramaphosa stand zuletzt massiv in der Kritik. Der 70-Jährige wurde durch den Bericht einer parlamentarischen Untersuchungskommission schwer belastet. Demnach soll der seit 2018 amtierende Staatschef sowohl gegen ein Anti-Korruptions-Gesetz als auch gegen die Verfassung verstoßen haben.

Sein Sprecher Vincent Magwenya bezeichnete den Bericht jedoch als "eindeutig fehlerhaft". Auch unabhängige Rechtsexperten kritisierten, der Bericht stütze sich zu großen Teilen auf ungeprüfte Angaben und auf Hörensagen.

Nachdem in der vergangenen Woche bereits das Parlament ein Amtsenthebungsverfahren abgelehnt hatte, hat Ramaphosa nun gute Chancen, bei der Präsidentschaftswahl 2024 erneut für seine Partei antreten zu können.

haz/sti (rtr, afp, dpa)

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