US-Südostküste wappnet sich für "Matthew"
5. Oktober 2016Die Südostküste der USA bereitet sich auf den herannahenden Hurrikan "Matthew" vor. Um einfacher an staatliches Geld und Unterstützung zu kommen, wurde in den Bundesstaaten Florida North und South Carolina sowie in Georgia wurde der Ausnahmezustand verhängt. South Carolina stellte sich auf die Evakuierung der Küstengebiete ein. Gouverneurin Nikki Haley erklärte, man sei bereit, mehr als eine halbe Million Einwohner in Sicherheit zu bringen. "Matthew" könnte die USA nach Angaben des Hurrikan-Zentrums in Miami am Wochenende erreichen.
Tote auf Haiti und Dominikanischer Republik
"Matthew" hatte am frühen Dienstagmorgen (Ortszeit) Haiti und die Dominikanische Republik erreicht. Der Hurrikan der Kategorie 4 zog mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 230 Kilometern pro Stunde über die Inseln. In beiden Ländern kamen je vier Menschen ums Leben. Die haitianische Regierung und das Rote Kreuz mobilisierten in Haiti Tausende freiwillige Rettungskräfte. Im ganzen Land wurden nach Angaben der Vereinten Nationen 1300 Notunterkünfte mit Kapazität für 340.000 Menschen eingerichtet.
"Matthew" hinterließ vor allem im Westen des Karibikstaates schwere Schäden. Zahlreiche Straßen standen unter Wasser, Bäume und Strommasten stürzten um, Häuser und Felder wurden beschädigt. In der Hauptstadt Port-au-Prince kam das öffentliche Leben zum Erliegen. Schulen und Geschäfte wurden geschlossen.
Kuba blieb cool
Auf seinem Weg in Richtung USA traf der Hurrikan am frühen Dienstagabend auf den östlichen Teil Kubas, die Bevölkerung blieb aber weitgehend gelassen. Die örtlichen Behörden haben die Küstenregionen mit etwa einer Million Menschen evakuiert. Die US-Streitkräfte zogen Personal von der Militärbasis Guantánamo ab.
fab/stu (dpa, APE, rtre)