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Sagan gewinnt Straßenrad-WM

16. Oktober 2016

Auch nach 50 Jahren muss Deutschland weiter auf einen Straßenrad-Weltmeister warten. Die deutschen Radprofis um André Greipel und Co. waren bei den Titelkämpfen in Doha chancenlos.

Katar Rad-WM in Doha
Bild: Getty Images/B. Lennon

Die deutschen Radprofis um Top-Sprinter André Greipel haben zum Abschluss der WM in Doha in Katar einen historischen Erfolg verpasst. Im 257,5 Kilometer langen Straßenrennen hatte keiner der sechs Fahrer des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) etwas mit der Entscheidung im Massensprint zu tun. 

Nach einem teils chaotischen Rennen bei hohen Temperaturen um die 35 Grad ging der Sieg stattdessen an Titelverteidiger Peter Sagan. Der Slowake, der ab dem kommenden Jahr für das deutsche Team Bora-hansgrohe fährt, verwies im Finale den Briten Mark Cavendish und Tom Boonen aus Belgien auf die Plätze.

Greipel: "Bin enttäuscht"

Der mit Siegambitionen gestartete Greipel war zu diesem Zeitpunkt bereits lange abgehängt und erreichte das Ziel mit einem Rückstand von 5:26 Minuten auf dem 42. Rang. "Wir haben bewiesen, dass wir es wollten. Ich bin enttäuscht, dass ich im Sprint nicht vorne dabei war", sagte Greipel.

Klassiker-Spezialist John Degenkolb, als Helfer für Greipel ins Rennen gegangen, sagte: "Wir können trotz allem stolz auf das sein, was wir geleistet haben." Der 34-jährige Greipel hatte in der Kapitänsfrage vom BDR den Vorzug vor Marcel Kittel erhalten und das Rennen im Vorfeld als "Wundertüte" bezeichnet - er sollte Recht behalten. Damit bleibt der WM-Triumph von Rudi Altig vor 50 Jahren weiterhin der bislang letzte eines deutschen Fahrers im Straßenrennen.

og/tk (sid, dpa)

 

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