1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Gesellschaft

Sambia trauert um Glücksfisch "Mafishi"

8. September 2020

Äußerlich war er recht unscheinbar. Doch bekanntlich zählen die inneren Werte. Und hier konnte "Mafishi" punkten, denn er sollte Glück bescheren. Nun ist der Fisch gestorben. Sogar der sambische Präsident kondoliert.

Glücksfisch Mafishi im Teich
Ein Foto aus besseren Zeiten - Präsident Edgar Lungu teilte dieses Bild von "Mafishi" via FacebookBild: Facebook/Edgar Chagwa Lungu

Sein Zuhause war ein Teich auf dem Gelände der Copperbelt-Universität in Kitwe. Studenten sahen in "Mafishi" ein Maskottchen und einen Glücksbringer. Vor Prüfungen war es ein gutes Omen, wenn sie den rund 40 Zentimeter langen Fisch an der Oberfläche erblickten.

Jetzt ist der Fisch gestorben. Wie alt er wurde, nun, das ist Teil der Legende. Mindestens sieben Jahre soll "Mafishi" bei der CBU gelebt haben, heißt es in lokalen Medien. Die BBC zitiert einen studentischen Vertreter, demzufolge der Fisch sogar 20 Jahre lang bei der Uni gewesen sein soll.

Kerzen zum Abschied

In der Nacht zu Dienstag hielten Studenten eine Nachtwache für den Fisch ab, wie die "Zambia Daily Mail" berichtet. Auch Uni-Absolventen, Politiker und Dozenten verabschiedeten sich von "Mafishi".

Via Facebook meldete sich auch Sambias Präsident Edgar Lungu. "Ich bin froh darüber, dass du einen würdigen Abschied bekamst. Wir alle werden dich vermissen", so der Präsident.

Kritiker in sozialen Netzwerken beschwerten sich, dass so viel Wirbel um einen Fisch gemacht wird. Denen nahm der Präsident mit einem Zitat von Mahatma Gandhi den Wind aus den Segeln: "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt."

ust/uh (kna, BBC, Zambia Daily Mail, Facebook)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen
Den nächsten Abschnitt Top-Thema überspringen

Top-Thema

Den nächsten Abschnitt Weitere Themen überspringen