Die Sanierungsanstrengungen der Lufthansa haben ihren Preis: 2013 verbuchte die größte Airline Deutschlands einen deutlichen Gewinnrückgang. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern schrumpfte im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent auf knapp 700 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag (13.04.2014) mitteilte. Unter dem Strich ging der Überschuss um 75 Prozent auf rund 300 Millionen Euro zurück.

Ausgaben für die vor zwei Jahren eingeläutete Sanierung drückten auf die Konzernbilanz: Vor allem hohe Abfindungen im Zuge des Stellenabbaus verschlechterten das Ergebnis.

Der 118.000 Mitarbeiter starke Konzern steckt derzeit im größten Umbau seiner Geschichte. Ziel ist weiterhin, das operative Ergebnis 2015 im Vergleich zu 2011 um 1,5 Milliarden Euro zu steigern.

Die Nullrunde ist vorbei

Die Lufthansa schlug sich 2013 insgesamt allerdings besser als Experten erwartet hatten: Analysten hatten mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern von nur 680 Millionen Euro und einem Überschuss von 250 Millionen Euro gerechnet.

Obwohl der Gewinn zurückgegangen ist zahlt Lufthansa wieder eine Dividende an die Aktionäre aus. Für 2013 sei eine Gewinnbeteiligung von 45 Cent je Aktie vorgesehen.

Damit ist die Ausschüttung fast dreimal so hoch wie Analysten erwartet hatten. Im Vorjahr war sie wegen der schlechten Geschäftslage gestrichen worden, nachdem für 2011 pro Titel noch 25 Cent gezahlt worden waren.

jw/iw (dpa, rtrd, Lufthansa Group)