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Fokus Europa 18:15 UTC

28. Mai 2008

Frankreichs Präsident Sarkozy verteilt gerade lieber Geldgeschenke als zu sparen: Am Dienstag wollte er auf Steuern verzichten, wenn der Ölpreis steigt. Nun muss er doch den Gürtel enger schnallen.

Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy gestikuliert während einer Rede (19. Mai 2008/AP)
Sarkozy muss sparen - Brüssel ermahnt ihnBild: AP

Denn heute hat Sarkozy einen blauen Brief aus Brüssel bekommen - weil seine Regierung immer mehr Schulden macht. Die EU-Kommission befürchtet, dass die französische Neuverschuldung im nächsten Jahr die Schwelle von drei Prozent des Brutto-Inlands-Produkts überschreiten könnte. Eine magische Schwelle, die man auf europäischer Ebene festgesetzt hat. Bernd Riegert berichtet über die Hintergründe in Fokus Europa.

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Außerdem in Frankreich: In Charleville-Mézières ging heute einer der Aufsehen erregendsten Gerichtsprozesse der französischen Justizgeschichte zu Ende. Im Fall des Ehepaars Fourniret wurde das Urteil gesprochen. Die beiden Angeklagten hatten sieben junge Frauen und Mädchen vergewaltigt - und sechs von ihnen ermordet. Die Siebte konnte entkommen. Der Mann, Michel Fourniret, ist als "Monster der Ardennen" in die Geschichtsbücher eingegangen. Wie die Richter geurteilt haben, darüber berichtet Andreas Teska in Fokus Europa.

Der Ruf kirchlicher Medien ist seit "Radio Maryja" ruiniert. Der erzkonservative Sender macht in Polen immer wieder von sich reden, weil er sich mit populistischen Parolen in die Parteipolitik einmischt. Sein Chef, Pater Tadeusz Rydzyk, wurde gar von einer Zeitung zum "peinlichsten Mann 2007" gewählt: Er hatte zuvor Präsident Kaczynski als "Betrüger, der sich der jüdischen Lobby fügt" bezeichnet - und seine Frau sei eine "Hexe", die sich der Euthanasie unterziehen solle. Dass katholische Sender auch anders können, will der neue Fernsehkanal "TV Lux" in der Slowakei beweisen. Politik soll bewusst ausgeklammert werden, man will keinesfalls konservativ sein. Wirklich? Peter Hornung war neugierig und hat eingeschaltet. Mehr in Fokus Europa.

Bruno, der Bär, hielt vor zwei Jahren die Menschen in den Alpenländern in Atem - ein Wanderer zwischen den Welten, der sich an Staatsgrenzen nicht weiter störte. Schließlich wurde er abgeschossen. Die Geschichte des unzähmbaren Bären und seines tragischen Schicksals wird jetzt verfilmt, die erste Klappe ist Anfang dieser Woche gefallen. Titel: "Der Bär ist los!" Stoff für eine Fortsetzung bräuchte man nicht lange suchen: "Nix los mit dem Bären!" - so lässt sich nämlich eine aktuelle Bärengeschichte auf den Punkt bringen. Tatort: Österreich. Andreas Meyer-Feist berichtet in Fokus Europa über Details.

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