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Überall schärfere Sicherheitsmaßnahmen

14. November 2015

Nach den Terrorattacken in Paris schlagen viele Staaten Alarm. Auch in New York verstärkt die Polizei ihre Präsenz an belebten Orten. In Deutschland prüfen die Behörden die Gefährdungslage.

Schwer bewaffnete Polizisten bewachen das französische Konsulat in New York (Foto: Getty Images)
Schwer bewaffnete Polizisten bewachen das französische Konsulat in New YorkBild: Getty Images/S. Platt

Die strengeren Sicherheitsvorkehrungen beträfen die Grenze zu Frankreich, die Flughäfen und den Zugverkehr, sagte der belgische Premierminister Charles Michel der Nachrichtenagentur Belga. Michel rief zudem den nationalen Sicherheitsrat zusammen, um über die Lage zu beraten. Auch zum Beispiel Großbritannien, Russland, Finnland und Italien weiteten ihre Kontrollen aus, insbesondere an den Flughäfen. Das Risiko weiterer tödlicher Anschläge dürfe nicht unterschätzt werden, erklärte Ministerpräsident Matteo Renzi in Rom in einer Fernsehansprache.

Die Philippinen versetzten ihre Sicherheitskräfte vor dem in Manila anstehenden Gipfeltreffen der APEC-Staaten in Alarmbereitschaft.

Die US-Metropole New York verschärfte nach der Anschlagserie von Paris die Sicherheitsvorkehrungen an beliebten Touristen-Zielen. Nach Angaben der Polizei wurden dafür Spezialeinheiten zur Terrorabwehr an verschiedenen Sehenswürdigkeiten und an Orten postiert, die von besonders vielen Touristen besucht werden. Auch das französische Konsulat in Manhattan sei sofort nach Bekanntwerden der Anschläge von Spezialeinheiten gesichert worden.

Besondere Vorsicht in New York

New York gilt seit den Anschlägen auf das World Trade Center im Jahr 2001 mit rund 3000 Toten als besonders gefährdet für Attentate islamistischer Extremisten. Bürgermeister Bill de Blasio sagte, die Stadt sei ständig in hoher Alarmbereitschaft. Man sei vorbereitet darauf, dass es nach den Anschlägen von Paris Nachahmungstaten geben könnte.

Zu Ehren der Todesopfer in Paris erstrahlt die Spitze des One World Trade Center in den Farben FrankreichsBild: Reuters/C. Allegri

Auch in Washington, Boston und anderen US-Städten wurden die Sicherheitsvorkehrungen ausgeweitet. Die US-Regierung hat nach Angaben des Heimatschutzministeriums keine Hinweise auf Pläne für ähnliche Anschläge in den Vereinigten Staaten. Die Sicherheitsbehörden beobachteten die Situation aber genau, sagt Minister Jeh Johnson. Zudem stehe man in Kontakt mit den Partnern in Europa.

Deutsche Hilfe angeboten

In Deutschland analysieren die Sicherheitsbehörden die Gefährdungslage in der Bundesrepublik. "Deutschland steht unverändert im Fadenkreuz des internationalen Terrorismus", erklärte das Bundesinnenministerium in Berlin. Die Sicherheitsbehörden stünden mit den französischen Sicherheitsbehörden im engen Austausch. Innenminister Thomas de Maizière habe seinem französischen Kollegen jegliche Unterstützung angeboten - darunter auch Hilfe durch deutsche Spezialkräfte.

Bundeskanzlerin Angela Merkel berief eine Krisensitzung ein.

kle/cr (dpa, rtr)

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