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Schalke geht bei Ajax unter

Tobias Oelmaier
13. April 2017

Der einzig verbliebene deutsche Klub in der Europa League kann froh sein, nur zwei Gegentore bekommen zu haben. Bei Ajax Amsterdam kommt Schalke kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Bester Spieler ist der Torwart.

Fußball Europa League - Ajax Amsterdam vs. FC Schalke 04
Bild: picture-alliance/dpa/I. Fassbender

Schalke verliert 0:2 in der Europa-League gegen Ajax

00:23

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Dem FC Schalke 04 droht das Aus in der Europa League. Im Viertelfinal-Hinspiel unterlag der Bundesligist bei Ajax Amsterdam verdient mit 0:2 (0:1). Davy Klaassen (23. Minute/Foulelfmeter, 52.) erzielte beide Tore für die Niederländer. Im Rückspiel in einer Woche muss Schalke jetzt mit drei Toren Unterschied gewinnen, um den Traum vom Titelgewinn 20 Jahre nach dem Triumph im UEFA-Cup aufrecht zu erhalten.

Vor 50.000 Zuschauern in Amsterdam ließen die Gastgeber die Schalker nie richtig in die Partie kommen. Immer wieder spielten sie sich vor allem über die rechte Abwehrseite der Königsblauen Chance um Chance. In der 23. Minute dribbelte sich der starke Amin Younes zwischen Thilo Kehrer und Alessandro Schöpf hindurch und kam zu Fall, als Schöpf seinen Arm ausfuhr. Schiedsrichter Sergej Karassew aus Russland entschied auf Strafstoß, den Klaassen wuchtig verwandelte.

Fährmann überragend

Schalke hatte Glück, diesen knappen Rückstand in die Pause zu retten, denn Ajax drückte weiter und stellte Torwart Fährmann immer wieder auf die Probe, die dieser aber meist vorzüglich bestand. In der 52. Minute war er aber dann machtlos, als wieder der überragende Klaassen aus acht Metern freistehend volley vollenden durfte. Diesmal war die Vorarbeit ausnahmsweise über die linke Schalker Defensivseite gekommen. "Was wir heute an den Tag gelegt haben, war dem Ganzen nicht würdig", sagte S04-Kapitän Benedikt Höwedes nach der Partie bei Sky.

Enttäuschung bei Schalke 04. Nur Torwart Fährmann erreichte bei Ajax NormalformBild: picture-alliance/dpa/I. Fassbender

Zudem verzeichneten die Gastgeber noch zwei Aluminiumtreffer, und Fährmann erhielt seinem Team mit zahlreichen weiteren Paraden die Chance aufs Weiterkommen. In dieser Form wird das jedoch ein schwieriges Unterfangen gegen die kombinationssicheren Niederländer. "Wir waren heute deutlich unterlegen, was mich ziemlich ärgert", analysierte Höwedes, "weil wir uns das selber eingebrockt haben. Wir hätten mutiger sein müssen, die Bälle halten müssen, cleverer sein müssen." Fährmann aber hat seinen Optimismus behalten: "Es ist erst Halbzeit", sagte er. "Im Rückspiel werden und müssen wir ein anderes Gesicht zeigen. Wir Schalker sind dafür bekannt, dass wir aufstehen."

Zu allem Überfluss wird Schalke dann allerdings auch noch auf den diesmal oft überforderten Rechtsverteidiger Kehrer verzichten müssen. Er holte sich kurz vor Schluss seine dritte gelbe Karte in diesem Wettbewerb am und wird deshalb für eine Partie gesperrt. 

 

Hier können Sie die Höhepunkte der Partie nachlesen: 

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