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Schlimme Dürre bedroht Chinas Ernten

6. Februar 2009

In China herrscht die schwerste Dürre seit über 50 Jahren: Schon 15 Provinzen sind betroffen, in sieben von ihnen hat es so lange nicht mehr geregnet, dass die Regierung in Peking sogar den Notstand ausrufen musste.

Auch in der Provinz Anhui im Osten Chinas sind Millionen Menschen von den Auswirkungen der Dürre bedrohtBild: AP
Jahrelange intensive Bewässerung gilt als ein Grund für die jetzige Dürre in ChinaBild: AP

Millionen von Menschen sind akut von der Wasserknappheit bedroht. Dabei, sagt die Umweltstiftung World Wide Fund for Nature (WWF), ist diese vor allen Dingen menschengemacht. Denn der Wasserverbrauch in China habe sich in den letzten sechzig Jahren glatt verfünffacht. Unterdessen werden die Nachrichten aus den Dürregebieten immer schlimmer: am Freitag musste Peking sogar die höchste Notstandsstufe ausrufen. Außerdem sollen jetzt auch Experten in die Notstandsgebiete geschickt werden, die vor Ort technische Hilfe leisten.

In Chinas Kino sind sozialkritische Themen tabu

Für viele Chinesen ist Kino noch immer ein teures VergnügenBild: AP

Es ist zwei Jahre her, dass der chinesische Film „Tuyas Ehe" auf der Berlinale überraschend den Goldenen Bären gewann: In dem Film geht es um eine Frau in der Inneren Mongolei, die sich einen zweiten Man sucht, weil ihr Ehemann seit einem Unfall behindert ist. Und die Familie doch einen Ernährer braucht. Denn das Leben in der Inneren Mongolei ist hart, Geld ist knapp. Der Berlinale-Sieg wurde in der Volksrepublik China zwar gefeiert, aber den Film selbst sah sich kaum jemand an. Nicht im Kino, und auch nicht auf DVD. Denn zum Geschmack des chinesischen Publikums passen sozialkritische Themen überhaupt nicht. Vor diesem Hintergrund ist es schon erstaunlich, dass der aktuelle Berlinale-Beitrag „Mei Lanfang" an den Kinokassen in China schon zehn Millionen Euro eingespielt hat.

In Japan taumeln auch einstige Wirtschaftsriesen

Japans Autoriese Toyota wird seine Fahrzeuge auf dem Weltmarkt kaum noch losBild: AP

1,4 Milliarden Euro Verlust in nur einem Quartal - am Freitag veröffentlichte Japans Autobauer Toyota seine neuesten Wirtschaftszahlen und bestätigte damit die schlimmsten Befürchtungen. Kein Zweifel: Auch Japans Automobilindustrie ist von der Finanzkrise arg gebeutelt. Und immer mehr Branchen werden von diesem Abwärtssog erfasst. Auch die großen Elektronikkonzerne, jahrelang das Aushängeschild der japanischen Wirtschaft, müssen Einbußen hinnehmen. Und trotzdem: zum Abschluss der Handelswoche hielt sich Japans Aktienindex Nikkei am Freitag sehr stabil.

Redaktion: Esther Broders / Thomas Latschan

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