Schoko-Bär schlägt Gummibärchen (23.09.2015)
23. September 2015Der VW-Konzern gerät wegen der Abgas-Affäre nun auch in Deutschland ins Visier der Justiz. Während der Aufsichtsrat bei seinem heutigen Treffen einen Weg aus der Vertrauenskrise sucht, gab die Staatsanwaltschaft Braunschweig den Beginn von Vorermittlungen gegen VW bekannt. Dabei gehe es um mögliche rechtliche Schritte gegen verantwortliche Mitarbeiter der Volkswagen AG, hieß es aus der Behörde. Eine von Verkehrsminister Alexander Dobrindt eingesetzte Kommission hat mittlerweile in Wolfsburg mit ihrer Prüfung begonnen: Sie will herausfinden, ob elf Millionen Dieselautos deutschen und europäischen Regeln entsprochen haben. Dort, am Sitz des Unternehmens, reagieren viele Mitarbeiter besorgt auf den Skandal.
In China ist das anders: Für VW ist das Land ein extrem wichtiger Markt, vier von zehn Neuwagen finden dort ihre Käufer. Allerdings hat nur ein verschwindend geringer Teil davon einen Diesel-Antrieb.
Goldbären-Streit: Lindt setzt sich gegen Haribo durch
Der eine ist aus Schokolade und steckt in goldener Alufolie, der andere heißt zwar Goldbär, ist aber aus rotem, grünem oder gelbem Weingummi. Verwechslungsgefahr? Nein, urteilte heute der Bundesgerichtshof. Er wies damit eine Klage des Gummibärenproduzenten Haribo ab. Die Firma wollte dem Schokoladenherstellen Lindt den Vertrieb einer Schokofigur verbieten lassen, weil sie ihre Markenrechte verletzt sah.
Familienunternehmen: Forschung zu praktischen Problemen
Was haben Haribo, Aldi und Deichmann gemeinsam? Es sind alles deutsche Familienunternehmen. Solche Betriebe stehen vor ganz eigenen Problemen: Wie ist die Nachfolge geregelt? Wer besitzt wie viele Anteile? Welche Rolle kommt angeheirateten Familienmitgliedern zu? Streit ist da oft vorprogrammiert. Das Institut für Familienunternehmen an der Universität Witten/Herdecke beschäftigt sich seit 15 Jahren mit den spezifischen Problemen solcher Betriebe.
Redakteurin am Mikrofon: Hilke Fischer
Technik: Jürgen Kuhn