Das Erstlingswerk des Hollywoodstars dreht sich dem Titel zufolge um besondere Menschen. Die heimlichen Stars der Kurzgeschichten sind allerdings andere: seine Schreibmaschinen.
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Tom Hanks ist bekannt als Charakterdarsteller, als einer, der nahezu komplett in seinen Rollen verschwindet. Privat gilt er als Typ von nebenan, als "Normalo", aber ist er das auch? Deutsche Fans können sich dieser Frage jetzt von einer ganz neuen Seite nähern, denn an diesem Donnerstag erscheint in Deutschland sein Erstlingswerk als Schriftsteller. "Schräge Typen" (engl. "Uncommon Type'") lautet der Titel - und zumindest eines wird darin über den Menschen Tom Hanks klar: Er liebt Schreibmaschinen. Alle 17 Kurzgeschichten hat Hanks höchstpersönlich auf einer alten Schreibmaschine getippt - und auch die Geschichten haben alle irgendwie mit Schreibmaschinen zu tun. Der Hollywood-Schauspieler ist ein leidenschaftlicher Sammler der alten Schätzchen: Über 100 Stück besitzt der 61-Jährige inzwischen.
Seit 2015 hat Hanks an dem Buch geschrieben. "In den zwei Jahren, die ich an den Geschichten gearbeitet habe, habe ich Filme in New York, Berlin, Budapest und Atlanta gedreht und überall geschrieben. Ich habe in Hotels bei Presse-Tourneen geschrieben, ich habe im Urlaub geschrieben. Ich habe im Flugzeug, zu Hause und im Büro geschrieben", verriet der Hollywood-Star der Nachrichtenagentur dpa.
Ein bisschen was von "Forrest Gump"
Hobby-Astronauten, Heimwerker, Schauspielanfänger und andere Figuren bevölkern Tom Hanks Kurzgeschichten. Ähnlichkeiten mit Filmfiguren sind offenbar erwünscht und auch beabsichtigt. Es kommt ein Lehrer vor, der an Aids erkrankt ist, ähnlich wie der von ihm gespielte Anwalt in "Philadelphia" (1993), ein einsamer Schiffbrüchiger wie in "Cast Away - Verschollen" (2000) und ein Junge wie in "Forrest Gump" (1994).
Zehn Schauspieler, die auch Schriftsteller sind
Wer es als Schauspieler zu Ruhm gebracht hat, kann auch als Schriftsteller leichter vermarktet werden. Aber welcher dieser zehn Filmschauspieler ist auch ein ernst zu nehmender Autor?
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Tom Hanks bringt sein erstes Buch heraus
Er gilt als herausragender Charakterdarsteller, aber jetzt will Hollywoodstar Tom Hanks auch sein schriftstellerisches Können unter Beweis stellen."Schräge Typen" ist der Titel seiner Kurzgeschichtensammlung, die jetzt auch auf Deutsch erscheinen ist. Damit ist er nicht der erste Schauspieler, der sich auch als Schriftsteller versucht.
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Gene Wilder war als Autor spät berufen
Der mehrfach preisgekrönte Schauspieler Gene Wilder, auch als exzentrischer Willy Wonka in "Charlie und die Schokoladenfabrik" bekannt, hat sich im letzten Jahrzehnt seines Lebens ganz dem Schreiben gewidmet. Wilders veröffentlichte sechs Werke, unter anderem die Romane "My French Whore" und "The Woman Who Wouldn't".
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Carrie Fisher: mehr als eine Prinzessin
Berühmt wurde sie als Prinzessin Leia in Star Wars. Die Abrechnung mit diesem frühen Start ins Hollywoodleben verarbeitete Fisher später im Buch "The Princess Diarist". Die 2016 überraschend verstorbene Fisher widmete sich in ihren Büchern mit viel trockenem Humor ihren Lebensthemen: Bipolare Störung, Suchtprobleme und den Herausforderungen des Elternseins.
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Franka Potente: Lola schreibt
Mit dem Kultfilm "Lola rennt" von Tom Tykwer wurde die deutsche Schauspielerin international bekannt. Weniger bekannt sind ihre Bücher: Auf einen Briefwechsel mit dem Schauspielkollegen Max Urlacher folgten nach einem Fitnessbuch ein Kurzgeschichtenband und ein Roman. "Allmählich wird es Tag" (2014) spielt in L.A. und bekam wohlwollende Kritiken.
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Adriana Altaras: jüdische Familiengeschichte mit viel Humor
Adriana Altaras hat ihre turbulente jüdisch-internationale Familiengeschichte in zwei Bücher gegossen: Sowohl der Erstlingsroman "Titos Brille" als auch der Roman "Doitscha - eine jüdische Mutter packt aus" wurden Bestseller. In Deutschland wirkte sie in zahlreichen TV- und Filmproduktionen mit. Allerdings beklagte Altaras, dass sie oft für Putzfrauen- oder Migrantinnenrollen besetzt werden solle.
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Die Teenagersorgen des James Franco
Der für oscar-nominierte Schauspieler, berühmt für seine Auftritte in Filmen wie "Spider-Man" und "Milk", hatte sein Debüt in der TV-Serie "Voll daneben, voll im Leben" (Originaltitel: Freaks and Geeks). Das Gefühl, ein Außenseiter zu sein, der fehl am Platz ist, scheint Franco anzusprechen. Denn seine Kurzgeschichtensammlung "Palto Alto" ist voll von selbstzerstörerischen Jugendlichen.
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Hardy Krüger: 68 Filme, 18 Bücher
Als Junge verehrte er Hitler, doch noch vor dem Krieg wandte er sich ab. Seine Kindheit und Jugend verarbeitete Hardy Krüger in seinem 2016 erschienenen Buch "Was das Leben sich erlaubt": Dazwischen liegt ein Leben als Hollywoodstar ("Hatari") und Schriftsteller: Seit Ende der 1970er legte er die Priorität aufs Schreiben und nahm nur noch selten internationale Filmangebote an.
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Zauberer und Poet: Die vielen Talente des Daniel Radcliff
Dass der als "Harry Potter" berühmt gewordene Daniel Radcliff schon früh schrieb, war ein gut gehütetes Geheimnis: Erst 2009 wurde bekannt, dass er mit 17 unter dem Namen Jacob Gershon Gedichte schrieb. In einem Interview mit "The Guardian" sagte er: "Als Schauspieler hat man natürlich einen kreativen Spielraum. Aber man spricht immer in den Worten eines anderen".
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Die Liebesgeschichten des Ethan Hawke
Ethan Hawke, der Schauspieler und Regisseur war, bevor er schrieb, sagte der New York Times 2013: "Es gibt keinen Trick, um eine glaubhafte Liebesgeschichte, eine ergreifende Szene oder einen realistischen Dialog zu schreiben. Du musst die Wahrheit sagen. Nur die ist herzzerreißend." Nach zwei Liebesgeschichten erschien 2016 sein Buch "Regeln für einen Ritter" mit allerlei Lebensweisheiten.
Nach dem Ende ihrer Karriere als Rettungsschwimmerin in der Serie "Baywatch", tauschte die Blondine die Rettungsboye gegen den Stift. Die fiktionalen Romane "Star" (2004) und "Star Struck" (2005) handeln - wer hätte es gedacht - vom Leben eines Stars.
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Joachim Meyerhoff: Von der Bühne an den Schreibtisch
Auf jahrelange Arbeit als Theaterschauspieler, unter anderem als festes Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater, folgte das Romandebüt: Dazu zog Meyerhoff seine Biographie und seine Erfahrung mit dem Inszenieren heran: Seine Kindheit und Jugend als Sohn des Psychiatrieleiters auf dem Gelände jener Anstalt wurden 2011 zu dem höchst unterhaltsamen Erstlingswerk "Alle Toten fliegen hoch".
Auch als Autor interessiert sich Tom Hanks offenbar für schräge Typen und besondere Menschen. In seinen Rollen verkörpert er gern gesellschaftliche Außenseiter, die ihren eigensinnigen Weg gehen. Steve Wong zum Beispiel, den die Natur mit "dem feinsten Ballgefühl der Welt" ausgestattet hat, ist eine seiner literarischen Figuren.
International bekannt geworden ist der zweifache Oscar-Gewinner Tom Hanks mit Filmen wie "Forrest Gump", "Philadelphia", "Apollo 13" und "Der Soldat James Ryan". Hanks, geboren 1956 in Concord/Kalifornien, zählt zu den profiliertesten US-amerikanischen Schauspielern. Als Schriftsteller tritt er jetzt zum ersten Mal in Erscheinung.