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Lehr bekommt Breitbach-Literaturpreis

18. September 2015

Eine der höchstdotierten deutschen Auszeichnungen in der Literatur geht an den Berliner Schriftsteller Thomas Lehr. Er sei eine der eigenwilligsten Stimmen der deutschen Gegenwartsliteratur, so die Jury.

Schriftsteller Thomas Lehr bekommt Joseph-Breitbach-Preis (Foto: Thomas Frey/ dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/T. Frey

Zu seinen bekanntesten Werken gehören die Romane "Nabokovs Katze", "September", "Fata Morgana" und "42". Thomas Lehr ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland und wurde 2012 als Mitglied in die Akademie der Künste in Berlin berufen.

Der in Speyer geborene Autor sagte, er wisse gar nicht, worüber er sich mehr freuen solle: über die Ehre als Preisträger, über die hohe Dotierung, "die mir eine längere Zeit unbeschwertes künstlerisches Arbeiten erlaubt", oder über die Begründung der Jury. Thomas Lehr sei ein Autor am Puls der Gegenwart, der weit davon entfernt sei, sich dem Zeitgeist zu unterwerfen, urteilte das Preisgericht. Er verbinde politische Neugier mit existenziellem Ernst, philosophische und naturwissenschaftliche Gedankenspiele mit einem feinen Gespür für atmosphärische Details und emotionale Komplexität mit sinnlicher Präzision.

Mit 50.000 Euro dotiert

Der Joseph-Breitbach-Preis zählt mit einer Summe von 50.000 Euro neben dem Georg-Büchner-Preis zu den höchstdotierten deutschen Literaturpreisen. Er ist nach dem deutsch-französischen Schriftsteller Joseph Breitbach (1903-1980) benannt. Im vergangenen Jahr ging die Auszeichnung an den Orientalisten und Schriftsteller Navid Kermani. Weitere Preisträger sind Brigitte Kronauer, Ingo Schulze, Dieter Wellershoff, Herta Müller, Raoul Schrott, Ursula Krechel und Hans Joachim Schädlich.

az/jj (dpa/kna)

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