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Politik

Schwarzenegger bei COP23: Nicht auf Zweifler hören

12. November 2017

Bei der Weltklimakonferenz in Bonn kämpft Arnold Schwarzenegger für mehr Klimaschutz. Die USA wollten zwar den Klimapakt aufgekündigen, doch wichtige US-Bundesstaaten starteten eine Revolution der alternativen Energien.

Deutschland Schwarzenegger COP 23
Bild: picture alliance/dpa/H. Kaiser

Der Klimaschutz müsse absolute Priorität haben, forderte Arnold Schwarzenegger am Rande der Weltklimakonferenz COP 23 in Bonn. Von Zweiflern dürfe man sich nicht irre machen lassen, sagte der ehemalige Gouverneur des US-Bundesstaats Kalifornien. "Wenn ich den Nein-Sagern und Zweiflern irgendwelche Aufmerksamkeit geschenkt hätte, würde ich heute noch in den österreichischen Alpen sitzen und jodeln." Mit tosendem Applaus wurde der Hollywood-Star auf der Weltklimakonferenz in Bonn begrüßt. Dort rief er zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens auf. Dass US-Präsident Donald Trump angekündigt habe, aus dem Klimapakt auszusteigen, werde letztlich keine Folgen haben. "Das bedeutet gar nichts", sagte Schwarzenegger vor begeisterten Zuhörern. Kalifornien und andere wichtige US-Bundesstaaten hätten ihre Klima-Anstrengungen nun noch verstärkt. "Kalifornien führt die Revolution der alternativen Energien an", so Schwarzenegger, der als Vertreter der Organisation "R20 - Regions of Climate Action" erschien. 

Umsetzungspläne für das UN-Klimaabkommen

Am Rande des Weltklimagipfels wollten die Städte und Regionen aus der ganzen Welt den Angaben nach eigene Beiträge zu den Verhandlungen der UN-Klimakonferenz formulieren. Darin bekräftigten sie ihre Bereitschaft, ambitioniert an der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens mitzuwirken. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet sagte in seiner Eröffnungsrede, "Städte und Regionen sind oft Vorreiter in Sachen Klimaschutz und Klimaanpassung." Für den Klimaschutz braucht es nach Ansicht des CDU-Politikers vor allem das Engagement der Menschen vor Ort in Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Laschet wollte sich nach Angaben der NRW-Staatskanzlei auf dem Gipfel auch mit den US-amerikanischen Gouverneuren Jerry Brown aus Kalifornien, Kate Brown aus Oregon, Terry McAuliffe aus Virginia und Jay Inslee aus Washington austauschen. Sie gehören der Klima-Allianz der US-amerikanischen Bundesstaaten an, die der ehemalige New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg gegründet hatte, nachdem US-Präsident Donald Trump den Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen angekündigt hatte. 

Das Land Nordrhein-Westfalen war gemeinsam mit dem globalen Städtenetzwerk ICLEI (Local Governments for Sustainability) und der Stadt Bonn Gastgeber des Treffens. Der Fokus lag auf der Umsetzung nationaler Klimastrategien auf lokaler, regionaler und kommunaler Ebene.

sam/cw (dpa, epd)

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