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Schwerbewaffneter nahe US-Kapitol gefasst

17. Januar 2021

Wenige Tage vor der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden hat die Polizei einen schwer bewaffneten Mann nahe dem Kapitol festgenommen. Er hatte eine Pistole und 500 Schuss Munition bei sich.

USA I Washington I Kapitol
Bild: Samuel Corum/Getty Images

Wie der Sender CNN meldet, hatte der Mann versucht, sich mit einer gefälschten Akkreditierung Zugang zu der Sicherheitszone rund um den Kongresssitz zu verschaffen. Weder seine Waffe noch seine Munition waren registriert.

Der 6. Januar wirkt nach

Nach der Erstürmung des US-Kapitols durch Anhänger des abgewählten Präsidenten Donald Trump am 6. Januar mit mehreren Todesopfern ist die Sorge vor weiteren Gewaltakten rund um die Vereidigung Bidens groß. Im Zentrum der Hauptstadt, wo sich das Weiße Haus und das Kapitol sowie eine große Freifläche mit verschiedenen Wahrzeichen befinden, wurden drastische Sicherheitsmaßnahmen ergriffen.

Neben Kontrollposten der Polizei wurden Metallzäune und Beton-Barrikaden errichtet. Tausende Mitglieder der Nationalgarde, die zur Reserve der US-Armee gehört, wurden abgestellt, um den Kongresssitz zu schützen. Betonbarrieren blockieren Straßen in der Innenstadt.

Washington rüstet sich

02:43

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Die Amtseinführung an der Westseite des Kapitols ist auch unter normalen Umständen eine Veranstaltung mit einem gigantischen Sicherheitsaufgebot. In diesem Jahr gilt das angesichts der jüngsten Ausschreitungen aber in besonderem Maße - auch wenn die Zeremonie wegen der Corona-Pandemie ohne das sonst übliche Massenpublikum stattfindet. Bei der Amtseinführung hat der für den Schutz des Präsidenten zuständige Secret Service die Federführung über die Sicherheitsvorkehrungen.

Biden plant viel am ersten Tag

Der künftige US-Präsident Joe Biden will direkt nach seiner Vereidigung am Mittwoch rund ein Dutzend Dekrete unterzeichnen. Dazu zählen Verordnungen zur Bewältigung der Corona-Pandemie und der Wirtschaftskrise. Außerdem will Biden Dekrete zur Bekämpfung des Klimawandels und der Ungleichheit aufgrund von Diskriminierung auf den Weg bringen. Es bestehe dringender Handlungsbedarf bei all diesen Themen, ließ Biden erklären.

Biden, der als 46. US-Präsident vereidigt wird, hatte bereits in den Vortagen angekündigt, gleich an seinem ersten Tag im Amt die Weichen neu zustellen. So will der Demokrat auch den von seinem Vorgänger Donald Trump beschlossenen Austritt der USA aus dem Pariser Klimaabkommen wieder rückgängig machen. Zudem will er den vom scheidenden Präsidenten verhängten Einreisebann gegen Bürger aus mehrheitlich muslimischen Länder aufheben.

haz/ml (dpa, afp, rtr)

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