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Schwere Unwetter suchen Sardinien heim

28. November 2020

Bei Überschwemmungen infolge heftiger Regenfälle sind auf Sardinien mehrere Menschen ums Leben gekommen. Die Unwetter brachten eine Brücke zum Einsturz und verursachten erhebliche Sachschäden.

Italien Schwere Unwetter auf Sardinien
Bild: REUTERS

Unter den Todesopfern auf der italienischen Mittelmeerinsel ist nach einem Bericht der Zeitung "La Repubblica" ein Rentner-Ehepaar. Zudem starb ein Bauer in seinem Lastwagen, der von Wasser- und Schlammmassen überspült wurde. Zwei weitere Bewohner werden vermisst. Über Sardinien war seit Freitagmittag ein heftiger Sturm mit starkem Regen gezogen, vielerorts brachen Telefon- und Stromleitungen zusammen.

Nach Angaben der Feuerwehr stürzte eine Brücke bei der Ortschaft Bitti ein. Bis zum Nachmittag zählten die Rettungskräfte 150 Einsätze. Die Suche nach Vermissten geht weiter. Die Behörde für zivilen Schutz warnte davor, das Haus zu verlassen, da der Wasserstand sich sehr schnell ändern könne. Für die beliebte Urlaubsinsel gilt weiter Warnstufe rot.

Zerstörte Straße in Bitti auf SardinienBild: REUTERS

Weiter Unwetter für Sonntag erwartet

Auch die Insel Sizilien und die Region Kalabrien und die Basilicata an der italienischen Stiefelspitze sind von dem Unwetter betroffen, allerdings weniger stark als Sardinien. Die Wetterfront war aus dem Süden von Marokko und der Iberischen Halbinsel herangezogen. Auch für diesen Sonntag müssen die Menschen mit heftigen Unwettern rechnen.

Bereits am vergangenen Wochenende hatten schwere Regenfälle in derselben Region Orte unter Wasser gesetzt und Landstraßen überschwemmt. Besonders dramatisch war die Hochwasserlage im Gebiet um die Stadt Crotone in Kalabrien. Dort waren Helfer mit Schlauchbooten und Amphibienfahrzeugen im Einsatz, um vom Wasser in Autos und Häusern eingeschlossene Menschen zu befreien. Die Feuerwehr sprach von 200 Rettungsaktionen. Verletzte hatte es demnach nicht gegeben.

kle/uh (dpa, afp)

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