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Schwimm-WM: Zweites Gold für Florian Wellbrock im Freiwasser

18. Juli 2025

Langstreckenschwimmer Florian Wellbrock schlägt auch im zweiten Freiwasser-Rennen im Meer vor Singapur als Erster an. Das warme Wasser und die Hitze der Luft setzt den Aktiven zu.

Florian Wellbrock reckt nach dem WM-Rennen über fünf Kilometer den Zeigefinger als Zeichen des Triumphs
Wieder gewonnen: Florian Wellbrock triumphiert auch im WM-Rennen über fünf KilometerBild: Seshadri Sukumar/IMAGO

Florian Wellbrock musste sich erst einmal hinlegen. Erschöpft sank der Doppel-Weltmeister von Singapur auf die schwimmende Freiwasser-Plattform im Meer. "Die Hitze hat ganz schön zugesetzt", räumte Wellbrock ein. Wenig später konnte sich das 27 Jahre alte Langstrecken-Ass aus Deutschland am Palawan Beach schon wieder ausgelassen freuen. "Wahnsinnig cool" fand Wellbrock seinen zweiten WM-Erfolg im zweiten Rennen. "Singapur läuft."

Nach seinem Triumph am Mittwoch über zehn Kilometer siegte Wellbrock auch im Rennen über fünf Kilometer vor seinem Dauerrivalen Gregorio Paltrinieri aus Italien. Bronze gewann der Franzose Marc-Antoine Olivier. "Mit der hohen Hitze hier war ein Tag Regenerationszeit ein bisschen wenig. Aber trotzdem hatten alle Athleten das gleiche Problem", sagte Wellbrock. "Ich habe gesehen, wie die Jungs versucht haben, zu attackieren, aber ich konnte zum Glück immer noch einen draufsetzen." Am Ende rettete er einen Vorsprung von drei Sekunden ins Ziel.

Mit Hitzetraining vorbereitet

Auf die tropischen Bedingungen - 30 Grad Celsius warmes Wasser, Außentemperatur um 32 Grad - hatte sich Wellbrock in Deutschland mit einem speziellen Hitzetraining vorbereitet, unter anderem in einer Hitzekammer. "Der menschliche Körper ist für so etwas einfach nicht gemacht, um ehrlich zu sein. Da ist es schon wichtig, dass man den Körper an diese Belastung gewöhnt", sagte Wellbrock.

Für ihn war es der siebte WM-Titel im Freiwasser, dazu kommt ein weiterer WM-Erfolg 2019 über 1500 Meter Freistil im Beckenschwimmen. Nur der frühere Langstreckenschwimmer Thomas Lurz war mit insgesamt zwölf WM-Titeln noch erfolgreicher als Wellbrock. Oliver Klemet, Silbermedaillengewinner bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris, konnte nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen und wurde Neunter. 

Bei den Frauen feierte auch die Australierin Moesha Johnson, die wie Wellbrock in Magdeburg trainiert, ihren zweiten Titel von Singapur. Celine Rieder, die einzige deutsche Starterin in dem Rennen, wurde Fünfte.