Scotland Yard beschlagnahmt Bitcoin-Vermögen
30. September 2025
Die Londoner Metropolitan Police hat eine Rekordsumme an Bitcoin-Vermögen beschlagnahmt. Wie Scotland Yard mitteilte, beträgt der Wert mehr als fünf Milliarden Britische Pfund - das entspricht umgerechnet rund sechs Milliarden Euro.
Das Krypto-Geld stammt demnach aus einem Anlagebetrug in China, dem in den Jahren 2014 bis 2017 mehr als 128.000 Menschen zum Opfer fielen. Hinter dem Betrug steht eine 47-jährige Chinesin, die sich vor einem Strafgericht in der britischen Hauptstadt schuldig bekannte. Das Strafmaß steht noch aus.
Die Frau war 2018 unter einem Decknamen aus China nach Großbritannien geflohen. Die Herkunft ihres Vermögens wollte sie nach Erkenntnissen der Polizei durch Immobilieninvestitionen verschleiern.
Opfer dürfen auf Entschädigung hoffen
"Das ist einer der größten Fälle von Geldwäsche in der Geschichte des Vereinigten Königreichs", betonte Will Lyne, der bei der Polizei in London die Kommission für Wirtschafts- und Cyberkriminalität leitet. Die Ermittlungen hätten sich über einen langen Zeitraum erstreckt.
Die Opfer - darunter viele ältere Menschen, aber auch Banken und Geschäftsleute - dürfen auf eine Entschädigung hoffen, wie der Sender BBC unter Berufung auf den Anwalt der Betrügerin berichtete. Durch die Bitcoin-Wertsteigerung in den vergangenen Jahren dürften wohl alle Investitionen zurückgezahlt werden können, heißt es.
wa/jj (dpa, BBC)