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Politik

Sechs Tote bei Gefängnisaufstand in Indonesien

10. Mai 2018

In Indonesien ist nach mehr als 24 Stunden ein Gefängnisaufstand mit sechs Toten zu Ende gegangen. An der Revolte waren mehr als 150 Häftlinge beteiligt. Sie hatten auch Polizisten als Geiseln genommen.

Indonesien | Polizei beendet Gefängnisaufstand
Bild: picture alliance / Xinhua News Agency

Zu dem Aufstand war es in einem Gefängnis vor den Toren der Hauptstadt Jakarta gekommen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Die Häftlinge ergaben sich schließlich.

Bei der Revolte waren schon am Mittwoch fünf Angehörige der Elite-Einheit sowie ein Häftling getötet worden. Der genaue Hergang ist noch unklar. Nach Angaben der Polizei wurden in der Haftanstalt insgesamt 36 Waffen sowie Material zum Bau von Sprengsätzen sichergestellt.

War der IS mit im Spiel?

Bei einem Teil der Häftlinge soll es sich um Anhänger der islamistischen Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) handeln. Die Polizei bestreitet jedoch, dass der IS hinter dem Aufstand steckt.

Nach offiziellen Angaben brach der Aufstand aus, weil es Streit um die Verpflegung gegeben hatte. Auf Fotos und in Videos, die in sozialen Netzwerken kursierten, waren jedoch auch Häftlinge zu sehen, die die schwarze Flagge des IS schwenkten.

Mit mehr als 250 Millionen Einwohnern ist Indonesien das bevölkerungsreichste muslimische Land der Welt. Mehrfach gab es dort auch Anschläge von Islamisten.

sti/haz  (dpa, rtr)

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