Sechs Tote bei Lawinenunglück
12. März 2016Beim Abgang einer Lawine im Südtiroler Ahrntal sind mindestens sechs Skifahrer ums Leben gekommen. Möglicherweise wurden noch weitere Menschen unter den Schneemassen begraben, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Insgesamt wurden mehr als zehn Skifahrer von dem Lawinenabgang in rund 3300 Höhe überrascht. Die weißen Massen hatten sich am Vormittag auf dem Schneebigen Nock (Italienisch: Monte Nevoso) gelöst, dem mit 3358 Metern zweithöchsten Berg der Rieserfernergruppe. Die Lawine soll 150 Meter breit und 300 Meter lang gewesen sein.
Rettungshubschrauber dürfen nur mit wenig Treibstoff fliegen
Suchtrupps waren unter anderem mit drei Helikoptern und Spürhunden im Einsatz. Allerdings erwies sich der Rettungseinsatz als kompliziert, da die Hubschrauber in dieser Höhe mit nur wenig Treibstoff fliegen dürfen, um nicht zu schwer zu sein. Das Lawinenrisiko wurde an diesem Wochenende auf einer fünfstufigen Skala mit zwei bewertet.
Mehreren Skifahrern sei es gelungen, sich aus eigener Kraft zu befreien, einige seien verletzt worden, hieß es in italienischen Medienberichten weiter. Woher die Opfer stammen, war zunächst unklar.
sti/jj (afp, dpa)