Kein anderer Erdteil hat eine so immense Vielzahl an Naturschätzen wie Afrika. Die afrikanischen Nationalparks und Naturreservate sind die Höhepunkte einer jeden Afrika-Reise.
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Auf Safari in Afrikas schönsten Nationalparks
Savanne, Regenwälder, Wüsten. Natur- und Tierliebhaber haben in Afrika die Qual der Wahl. Es gibt über 300 Nationalparks. Wir haben die Schönsten herausgepickt, von A wie Antilope bis Z wie Zebra.
Bild: picture-alliance/dpa/F. von Poser
Serengeti Nationalpark, Tansania
Mit seinen fast 15.000 Quadratkilometern ist er einer der größten und berühmtesten Nationalparks der Welt. Das Besondere: Nirgendwo sonst gehen so viele Tiere gleichzeitig auf Wanderschaft. Wenn im März und April die Regenfälle einsetzen, machen sich Millionen von Gnus, Zebras und Gazellen auf nach Norden, zu neuen Futterstellen.
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Amboseli Nationalpark, Kenia
23 Nationalparks gibt es in Kenia, der Amboseli Nationalpark ist der meistbesuchte. Er liegt unterhalb von Afrikas höchstem Berg, dem Kilimandscharo. Berühmt sind seine Elefantenherden, die hier friedlich und vor Wilderern geschützt leben. Denn das Land ringsum gehört dem Volk der Massai, die auf ihrem Territorium keine Wilderer dulden.
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Queen Elizabeth Nationalpark, Uganda
In diesen Hütten einer Lodge haben Safari-Touristen den perfekten Überblick. Erst von hier oben zeigt sich die spektakuläre Weite der Landschaft. Sie ist wie geschaffen für Natur- und Wildtiererfahrungen: Savannen wechseln sich mit tropischen Regenwäldern, Sumpfgebieten und Kraterlandschaften ab. Diese Vielfalt an Ökosystemen macht den Park zum artenreichsten in Ost-Afrika.
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Vulcano Nationalpark, Ruanda
Zwölf Gorillagruppen leben in den Regenwäldern der Virunga-Berge. Die Forscherin Dian Fossey machte sie weltberühmt, sie lebte mit ihnen und zeigte der Welt die verblüffend zarten Seiten dieser so bedrohlich wirkenden Tiere. Ganz nah ran, Auge in Auge mit einem Berggorilla, das ist seither ein Erlebnis, von dem auch viele Touristen träumen. Exkursionen mit Park-Rangern machen das möglich.
Bild: picture-alliance/dpa/B. Curtis
Krüger Nationalpark, Südafrika
Afrika-Touristen träumen davon, die großen wilden Tiere des Kontinents zu sehen, die "Big Five": Löwe, Elefant, Nashorn, Büffel und Leopard. Bei einer Safari durch den Krüger Nationalpark hat man vor allem gute Chancen Löwen zu sehen. Hier leben über 1500 dieser Großraubtiere. Wer Nervenkitzel liebt: Wanderrouten bieten die Möglichkeit, zu Fuß die entlegeneren Regionen des Parks zu erforschen.
Bild: picture-alliance/dpa/S. Wolf-Feix
Nationalpark Viktoriafälle, Simbabwe
Seit 1989 gehören sie zum UNESCO-Welterbe. Die Viktoria-Fälle an der Grenze Simbabwes zu Sambia bilden den breitesten Wasserfall der Welt. Auf mehr als 1700 Metern donnern die Wassermassen des Sambesi in den Abgrund. Wer sich traut, kann sich auch gleich selbst in die Tiefe stürzen. Auf einer 111 Meter hohen Brücke über den Fluss gibt es eine Bungee-Jumping Station.
Bild: picture-alliance/dpa/Bildagentur Schickert
Sanganeb Meeres-Nationalpark, Sudan
Taucher aus der ganzen Welt lieben die Atolle und Riffe, die der sudanesischen Küste vorgelagert sind. Hier fällt im Roten Meer ein gewaltiges Korallenriff steil zum Meeresgrund ab. In dem kristallklaren Wasser tummeln sich Riffhaie, Barrakudas, Delfine oder knallbunte Riff-Fische. Tauchsafaris bieten freien Blick auf die Meeresbewohner. Ein Ökosystem, das seit 2016 UNESCO-Welterbe ist.
Bild: picture-alliance/dpa/M. Bail
Tassili n’Ajjer Nationalpark, Algerien
Bizarre Felsformationen: Tief in der Sahara, weit weg von jeglicher Zivilisation erstreckt sich die Gebirgskette Tassili n'Ajjer. Seit den 1950er Jahren wurden hier mehr als 10.000 prähistorische Felsgravuren entdeckt. Hier lebt das Nomadenvolk der Tuareg. Ihre Gastfreundschaft ist Legende. Es heißt, ein Gast, der drei Gläser Tee ausgetrunken hat, steht fortan unter ihrem Schutz.
Bild: picture-alliance/dpa/E. Strigl
Namib-Naukluft Nationalpark, Namibia
In der ältesten Wüste der Welt, der Namib, liegt das Dead Vlei, eine extrem trockene Senke. Die Kameldornbäume sind seit Jahrhunderten tot, in der Trockenheit konserviert. Eine archaische Landschaft. Den besten Überblick hat man von der "Crazy Dune" am Rande der Senke. 300 schweißtreibende Höhenmeter geht es aufwärts, bevor man sich ehrfürchtig in den Sand fallen lassen kann.
Bild: picture-alliance/dpa/N. Eisele-Hein
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Wüsten, Vulkanlandschaften, Regenwälder, Savannen, Gebirge und Küsten; dazu eine unglaublich reiche Tierwelt. Dafür sind Touristen bereit, viel Geld zu zahlen. Das macht die afrikanischen Nationalparks zu einem verlässlichen Touristenmagnet.
Klassische Safari-Reiseziele sind Länder wie Namibia, Kenia, Südafrika oder Tansania. Denn hier sind die "Big Five" zu Hause: Elefant, Büffel, Nashorn, Löwe und Leopard.
Tourismus ist in vielen Ländern Afrikas eine der größten und wichtigsten Einnahmequellen. Die Nationalparks spielen dabei eine wichtige Rolle. Einheimische verdienen Geld als Guides, erwirtschaften Einnahmen aus der Vermietung von Lodges oder betreiben Restaurants - um nur einige Möglichkeiten zu nennen.
Auf Safari gehen und trotzdem auf keinen Komfort verzichten, das wünschen sich die meisten Afrika-Touristen. Die über 300 Nationalparks ermöglichen Besuchern genau das: den sicheren Zugang zu Tier- und Naturerlebnissen. Die Park-Ranger und kundige Guides organisieren geführte Touren zu Zebraherden, Berggorillas, lauernden Krokodilen oder in der Sonne dösenden Löwen. Übernachtet wird in Lodges, die von schlicht bis luxuriös jeden Komfort bieten.
Aufmerksamen Reisenden entgeht nicht, dass viele Nationalparks Probleme haben: Sie heißen Wilderei, Staudammbau, Umweltverschmutzung, das Abholzen von Wäldern, das Schürfen nach Rohstoffen oder Straßenbau. Einige der fragilen Ökosysteme sind so gefährdet, dass sie vom Untergang bedroht sind.