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Glaube

Selbstmordanschlag vor Kirche auf Sulawesi

28. März 2021

Das Attentat auf der indonesischen Insel geschah kurz vor Ende eines Palmsonntag-Gottesdienstes. 20 Gläubige erlitten Verletzungen. Ein Wachmann konnte offenbar Schlimmeres verhindern.

Ein Polizist mit MP vor der Kirche in der Stadt Makassar in der indonesischen Provinz Süd-Sulawesi
Bild: Indra Abriyanto/AFP/Getty Images

Bei einem Selbstmordanschlag vor einer katholischen Kirche im muslimisch geprägten Indonesien sind 20 Menschen verletzt worden. Die beiden mutmaßlichen Täter kamen der Polizei zufolge bei der Gewalttat in der Stadt Makassar auf der Insel Sulawesi ums Leben.

Der gut besuchte Gottesdienst am Palmsonntag ging den weiteren Angaben zufolge gerade zu Ende, als sich der Anschlag ereignete. Einer der Täter habe versucht, mit einem Motorrad auf das Gelände der Kirche zu kommen, sagte einer der Priester. Ein Wachmann habe ihn aber daran gehindert. Auf TV-Bildern des Explosionsortes sind beschädigte Autos zu sehen. Die Polizei riegelte das Gebiet ab.

Zu der Gewalttat kam es vor dieser Kirche in der Hafenstadt Makassar in der indonesischen Provinz Süd-Sulawesi Bild: Indra Abriyanto/AFP/Getty Images

Papst Franziskus rief am Ende des Palmsonntagsgottesdienstes im Petersdomin Rom zum Gebet für alle Opfer von Gewalt auf, "besonders für die Opfer des Anschlags in Indonesien". Indonesiens Religionsminister Yaqut Cholil Qoumas verurteilte die Tat. "Was immer das Motiv war, dieser Anschlag kann durch keine Religion gerechtfertigt werden", sagte er laut indonesischen Medien.

In Indonesien, dem bevölkerungsreichsten muslimischen Land der Welt, verübten Extremisten in den vergangenen Jahren immer wieder Anschläge auf Kirchen. 2018 starben etwa ein Dutzend Menschen bei einem Selbstmordanschlag auf eine Kirche in Surabaya. Von den rund 270 Millionen Indonesiern sind knapp 87 Prozent Muslime, etwa zehn Prozent sind Christen.

sti/qu (afp, ap, dpa, rtr) 

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