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Lifestyle

"Serious Games": Spielen für die Forschung

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Dana Eichhorst20. Februar 2012

Immer mehr Wissenschaftler setzen auf die Intelligenz der Internetgemeinde. Mit Online-Spielen verführen sie Hobbyforscher zur Mitarbeit - und lösen mit Hilfe der User kleinere und größere Rätsel der Menschheit.

Ein Sensationserfolg war 2011 zum Beispiel das Biologie-Spiel "Foldit" von der University of Washington. Was Forschern jahrelang nicht gelungen war, schafften User innerhalb weniger Tage: Sie entschlüsselten den Aufbau eines Proteins - ein wichtiger Schritt für die HIV-Forschung. Ein anderes Beispiel: "Galaxy Zoo". Forscher der Universität Oxford wollten rund eine Million Sternenformationen nach Aufbau, Form, Farbe und Größe klassifizieren. Computer können das nicht, weil sie schwer Muster erkennen können. Deshalb wurde ein Spiel daraus - und mehrere hunderttausend User haben diese Aufgabe bewältigt. Und auch das finnische Nationalarchiv in Helsinki bittet die Netzgemeinde um Hilfe und lässt von Usern Buchstaben historischer Zeitungen entschlüsseln.