Sevilla und Dnjepropetrowsk im Finale
14. Mai 2015 Der AC Florenz ist im Europa-League-Halbfinale klar gescheitert. Im Rückspiel gegen Titelverteidiger FC Sevilla mühte sich die Fiorentina, kassierte gegen die effektiven und abgeklärten Spanier jedoch eine 0:2 (0:2)-Niederlage. Schon das erste Duell in der Vorwoche hatten die Italiener deutlich mit 0:3 verloren. Angreifer Mario Gomez kam dabei nicht zum Einsatz.
Sevilla kann weiter von der erfolgreichen Titelverteidigung träumen. Im Finale am 27. Mai in Warschau trifft die Elf von Trainer Unai Emery als Favorit auf Dnjepr Dnjepropetrowsk. Die Ukrainer schalteten nach einem 1:1 im Hinspiel durch ein 1:0 (0:0) gegen den SSC Neapel die zweite italienische Mannschaft aus und zogen erstmals in ein europäisches Endspiel ein.
Sevilla macht früh alles klar
Florenz hatte sich vor den eigenen Fans viel vorgenommen und begann engagiert. Gonzalo Rodriguez vergab die erste Großchance für die Italiener (16. Minute). Dann schlugen jedoch die Gäste zu: Carlos Bacca (22.) und Daniel Carrico (27.) sorgten mit ihrem Doppelschlag schon vorzeitig für die Entscheidung. Die 32.400 Zuschauer in Florenz quittierten den Auftritt ihrer Mannschaft zur Pause mit einem gellenden Pfeifkonzert. Nach dem Seitenwechsel war Florenz weiter bemüht, das erhoffte
Fußball-Wunder blieb aber aufgrund der schwachen Chancenverwertung aus. Symbolisch für den glücklosen Auftritt war der kläglich vergebene Elfmeter von Josip Ilicic, der den Ball mehrere Meter über das Tor schoss (67.).
Strömender Regen in Kiew
In Kiew lieferten sich Dnjepr Dnjepropetrowsk und der SSC Neapel eine umkämpftes Duell. Die heftigen Regenfälle machten beiden Teams im Passpiel zu schaffen. Für Dnjepropetrowsk wurde Jewhen Selesnew zum umjubelten Matchwinner. Der 29 Jahre alte Nationalspieler belohnte mit seinem Kopfball-Treffer (58.) eine kämpferisch starke Leistung der Gastgeber. Bei Neapel scheiterte Angreifer Gonzalo Higuain in der ersten Halbzeit gleich zweimal aus aussichtsreicher Position, auch nach der Pause fehlte die Präzision im Abschluss. Im Viertelfinale hatte Neapel den VfL Wolfsburg als letzten Bundesligisten aus dem Wettbewerb geworfen.