1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Sicherheitspersonal lähmt Flugbetrieb

9. Januar 2019

Wer an diesem Donnerstag eine Flugreise in Deutschland antreten will, muss möglicherweise umplanen: An gleich drei großen Airports dürften Warnstreiks zu etlichen Flugausfällen führen.

Passagiertunnel am Flughafen Düsseldorf
Bild: picture-alliance/dpa/R. Vennenbernd

Passagiere an den Flughäfen in Düsseldorf, Köln/Bonn und Stuttgart müssen an diesem Donnerstag mit Flugausfällen und Verspätungen rechnen. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten des Sicherheitspersonals zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. 

Im laufenden Tarifstreit um Lohnerhöhungen schaltet die Arbeitnehmervertretung damit einen Gang höher. Bereits am Montag hatte ein vierstündiger Warnstreik den Flugverkehr an den Berliner Airports Tegel und Schönefeld vorübergehend lahmgelegt.

Kein Verständnis

Die Arbeitgeber kritisierten den jüngsten Aufruf der Gewerkschaft als "völlig überzogen". Zehntausende Reisende sind von den Warnstreiks betroffen, mehrere hundert für Donnerstag geplante Flüge wurden bereits annulliert.

Die Tarifverhandlungen für das Sicherheitspersonal, das Passagiere, Fracht und Flughafenmitarbeiter überprüft, waren schon im Herbst gestartet. Bisher führten die Gespräche jedoch zu keinem Ergebnis, die Fronten sind verhärtet. 

20 € Stundenlohn

Verdi fordert eine Bezahlung von 20 Euro brutto pro Stunde für die rund 23.000 Beschäftigten der Flugsicherheit - bundesweit einheitlich. Nach Darstellung der Arbeitgeber würde die Forderung der Gewerkschaft eine Anhebung der Löhne um bis zu 44 Prozent bedeuten. Sie bieten nach eigener Darstellung ein Plus von zwei bis 6,4 Prozent. Das sei "definitiv verhandlungsfähig", so der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS). Verdi sieht das anders.

wa/nob (dpa, rtr, afp)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen