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Politik

Migranten bei Bootsunglück gestorben

26. Dezember 2019

Nach dem Kentern eines Bootes auf dem großen Van-See in der Osttürkei sind mindestens sieben Migranten ums Leben gekommen. Warum diese auf dem grenznahen großen Binnengewässer unterwegs waren, blieb unklar.

Türkei Bootsunglück auf dem Van See
Hilfskräfte stehen vor dem gekenterten Boot auf dem Van-See in der Osttürkei Bild: picture-alliance/AA/H. Nacar

Das gekenterte Boot wurde laut türkischen Medien in der Nähe des Seeufers nahe der Stadt Adilcevaz entdeckt. Fünf Menschen wurden in der Nähe des Boots tot aufgefunden, zwei starben später im Krankenhaus. Das Unglück ereignete sich gegen 3.00 Uhr morgens (Ortszeit), als sich das Boot dem Ufer näherte. 

64 Menschen konnten den Berichten zufolge gerettet werden. Sie wurden ebenfalls vorsorglich in Krankenhäuser gebracht. Die Suche nach möglichen weiteren Opfern dauerte am Morgen noch an. Die Migranten an Bord des Bootes kamen den Berichten zufolge aus Afghanistan, Bangladesch und Pakistan.

Viele offene Fragen 

Die Ursache des Bootsunglücks war zunächst nicht bekannt. Unklar ist auch, warum sich die Migranten in einem Boot auf dem Binnengewässer befanden. Der Van-See liegt teils in der Provinz Bitlis und teils in der Provinz Van, die wiederum an den Iran grenzt. Das Binnengewässer liegt etwa 100 Kilometer von der iranischen Grenze entfernt. Von dort aus kommen regelmäßig Migranten über die Grenze, um Richtung Europa weiterzureisen. Unter ihnen sind viele Afghanen - auch aus den großen afghanischen Flüchtlingslagern im Iran. Dabei kommt es immer wieder zu tödlichen Unglücken, vor allem bei der Überfahrt über das Mittelmeer oder den Fluss Evros an der Grenze zu Griechenland.

sth/sti (afp, dpa) 

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