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Schalke und Mainz jubeln

29. September 2016

Der FSV Mainz gewinnt sein erstes Europa-League-Auswärtsspiel beim FK Qäbälä durch zwei Jokertore. Und auch der FC Schalke hat gegen Red Bull Salzburg endlich wieder Grund zum Jubeln.

UEFA Europa League FC Schalke 04 - RB Salzburg
Bild: picture-alliance/dpa/G. Kirchner

Die Europa League als Heilpflaster? Für den FC Schalke kam die Partie gegen Red Bull Salzburg zur rechten Zeit: Nach fünf Niederlagen in fünf Bundesliga-Spielen. Als Tabellenletzter trat die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl zum zweiten Europa-League-Spiel an und gewann auch dieses. Mit 3:1 (1:0) setzten sich die Königsblauen gegen Österreichs Meister durch und feierten einen verdienten Heimsieg. Leon Goretzka (15. Minute) und Benedikt Höwedes (58.) trafen für Schalke, dazu kam ein Eigentor von Duje Caleta-Car (47.). Jonatan Soriano sorgte für den Anschlusstreffer (72.).

Die Gastgeber gingen von Beginn an mit dem in der Bundesliga vermissten Selbstvertrauen in die Partie und wurden von ihren Fans im nicht ausverkauften Stadion lautstark unterstützt. Weinzierl hatte eine um fünf Poistionen veränderte Startelf auf den Rasen geschickt, unter anderem fehlte Torjäger Klaas-Jan Huntelaar:

Naldos Tor wird nicht gegeben

Neu dabei war auch Johannes Geis, der einen starken Auftritt hinlegte. Sein 50-Meter-Traumpass hätte fast das 2:0 eingeleitet, sein Spiel bereicherte das Schalker Mittelfeld enorm. Die Partie hatten die Schalker über weite Strecken im Griff, Salzburgs starker Torwart Alexander Walke verhinderte mit seinen Paraden noch mehr Gegentore.

Kurios war der Treffer zum 3:0: nach einer Ecke von Geis setzte Naldo den Ball an die Latte, von wo aus er eigentlich hinter der Linie aufsprang, was weder Torlinien- noch Hauptschiedsrichter als solches erkannten. So schoss den abprallenden Ball Breel Embolo erneut an die Latte, bevor Höwedes per Seitfallzieher für klare Verhältnisse sorgte und den Ball in die Maschen drosch. Für Schalke war es nach dem 1:0-Sieg in Nizza der zweite Punkte-Dreier. Ob damit auch in der Bundesliga der Knoten geplatzt ist, wird sich am Sonntag zeigen (Anstoß: 17:30 Uhr, im DW-Liveticker). Dann ist mit Borussia Mönchengladbach ein echter Gradmesser zu Gast.

Zwei Joker retten Mainz

Zuvor hatte sich der FSV Mainz in die Geschichtsbücher der Europa League eingetragen: Erstes Auswärtsspiel und gleich der erste Sieg! Beim aserbaidschanischen Vertreter FK Qäbälä gewann der FSV nach einem verrückten Spiel mit 3:2 (1:0). Dabei bewies Trainer Martin Schmidt gleich zwei goldene Händchen: Beide Joker stachen und drehten den 1:2-Rückstand noch zu einem Sieg.

Ende gut, alles gut - Mainz jubelt nach gedrehtem Spiel Bild: picture-alliance/dpa/A. Karimov

Zunächst hatte Yoshinori Muto die Mainzer nach 41 Minuten in Führung geschossen. Doch Ruslan Qurbanov (57.) und Sergei Zenjov (62.) machten mit ihren Treffern aus der Mainzer Führung innerhalb von sechs Minuten einen Rückstand. Dann wechselte Schmidt Jhon Cordoba und Levin Öztunali ein, die beide trafen: Cordoba mit seinem ersten Ballkontakt nur Sekunden nach der Einwechslung (68.) und zehn Minuten später auch Öztunali (78.).

"Wir sind natürlich sehr glücklich. Mit vier Punkten nach zwei Spielen sind wir auf einem guten Weg. So kann es weitergehen", freute sich Schmidt. "Wir haben gezeigt, dass wir fit sind, auch psychisch. Wir haben eine gute Mentalität und Moral. Und wir können Tore schießen." FSV-Präsident Harald Strutz zollte dem Team großen Respekt: "Ich bin einfach nur happy. Die Mannschaft ist toll zurückgekommen. Jetzt haben wir unseren ersten Sieg, das ist gut für die Moral."

Tauchen Sie hier noch einmal in den Liveticker der zwei Spiele ein: 

 

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