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Siemens will Pläne für Alstom vorlegen

16. Juni 2014

Im Übernahmepoker um den französischen Industriekonzern Altstom beginnt die heiße Phase. Siemens und sein japanischer Partner Mitsubishi wollen eine gemeinsame Offerte vorlegen - zur Freude der Regierung in Paris.

Deutschland Wirtschaft Siemens Joe Kaeser 28.01.2014 (Foto: Getty Images)
Bild: Getty Images

"Die Allianz von Mitsubishi mit Siemens verbessert das Angebot von Siemens", sagte Frankreichs Finanzminister Michel Sapin im französischen Fernsehen "Ich glaube, dass (der US-Konzern) General Electric (GE) die eigene Offerte ebenfalls nachbessert." Sapin betonte, keine Präferenz für einen der Bieter zu haben. Jedoch werde sich die Regierung für den Erhalt von Arbeitsplätzen einsetzen. "Wir werden nicht (für Alstom) entscheiden, aber wir werden unseren Einfluss nutzen", machte der sozialistische Politiker deutlich.

Die Aufsichtsräte von Siemens berieten am Sonntagabend über die von Vorstandschef Joe Kaeser zusammen mit Mitsubishi Heavy Industries ausgearbeitete Alstom-Offerte. Das Münchner Unternehmen machte keine Angaben zu den Plänen, die Kaeser an diesem Montag vorstellen will.

Einstieg der Japaner vorgesehen

Nach übereinstimmenden Informationen der Online-Ausgaben der "Süddeutschen Zeitung" und der "Frankfurter Allgemeinen" will Siemens sich kapitalmäßig nicht an Alstom beteiligen. Vielmehr solle Mitsubishi bei den Franzosen mit bis zu zehn Prozent einsteigen und möglicherweise mehrere Gemeinschaftsunternehmen mit Alstom aufbauen.

Siemens wolle nur den Alstom-Geschäftsgereich Gasturbinen übernehmen, so die beiden Zeitungs-Webseiten. Als Preis würden vier Milliarden Euro genannt. Später sei ein Zusammengehen der Siemens-Transportsparte mit dem Hochgeschwindigkeitszug ICE mit dem Bahngeschäft von Alstom denkbar.

Alstom, so "SZ" und "FAZ" bliebe in diesem Fall als Unternehmen weitgehend erhalten, ebenso die Arbeitsplätze in Frankreich. Zudem seien kartellrechtliche Probleme nicht zu erwarten. General Electric hat bisher 12,4 Milliarden Euro für die Energiesparte geboten. Zudem hat der US-Konzern zugesagt, tausend neue Arbeitsplätze in Frankreich zu schaffen.

wl/det (rtr,dpa, faz-online,sueddeutsche-online)

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