Sechs Jahre hat er die Residenz des britischen Botschafters geleitet bevor er sich selbstständig machte und nun in seinem "Ape", einem dreirädrigen Kleinwagen, als mobiler Butler durch Berlin düst. Und das sind seine drei Empfehlungen für Berlin:

Schloss Charlottenburg

In Charlottenburg hat Simon Owen Müller seine Wurzeln. Für ihn ist es der interessanteste Bezirk Berlins. Das Herzstück davon, sein Juwel, ist das Schloss Charlottenburg. Es wurde vor über 300 Jahren als kurfürstliches Schloss erbaut und war anschließend Königsresidenz. Jetzt ist es vor allem Museum und Touristenmagnet und auch die Einheimischen schätzen den großzügigen Park zum spazieren und entspannen.

Zille-Hof

Nahe des Bahnhof Zoo im alten Westberliner Zentrum wird in den Arkaden unter den Bahntrassen, die früher als Pferdeställe dienten, der Nachlass von Berliner Familien verkauft. Für Simon Owen Müller sind diese S-Bahnbögen-Trödelmärkte typisch Berlin. Kunst und Kitsch liegen nah beieinander und man muss manchmal schon sehr genau hinschauen, um zu erkennen, ob es sich um ein altes Berliner Original oder eine billige Nachahmung handelt.

"Lutter & Wegner" am Gendarmenmarkt

Krönender Abschluss eines Stadtbummels ist für Simon Owen Müller ein Spaziergang über den Gendarmenmarkt - für ihn Berlins schönster Platz.

Und im Anschluss ein Glas Sekt in der Traditions-Weinhandlung der Stadt, dem "Lutter & Wegner", in der schon E.T.A. Hoffmann weilte und wo vor mehr als 180 Jahren das Wort "Sekt" erfunden wurde.