Die ersten Wintersportgebiete Deutschlands haben ihre Lifte ins Schneevergnügen auf dem Feldberg im Schwarzwald und auf der Zugspitze in Bayern gestartet.
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Der Feldberg ist laut den Liftbetreibern das erste Skigebiet in Deutschland, das am Donnerstag schon die Saison eröffnete. Rings um den 1493 Meter hohen Gipfel liegen den Angaben zufolge rund 20 Zentimeter Schnee. Skifahrer und Snowboarder nutzten den Saisonbeginn für erste Fahrten."Die Schneekanonen waren die vergangenen Tage im Dauerbetrieb", sagte Bürgermeister Stefan Wirbser. Zudem seien von den Meteorologen bis zum Wochenende weitere Schneefälle angekündigt. Dann könnten zusätzliche Lifte in Betrieb gehen und Pisten öffnen. Zudem werden Loipen gespurt. Der Feldberg ist das größte und bedeutendste Wintersportgebiet in Baden-Württemberg.
Die Zugspitze in Bayern folgte am heutigen Freitag, Zehn von zwölf Pisten waren geöffnet, wie die Bayerische Zugspitzbahn mitteilte. Unter einem teils bedecktem Himmel sank die Temperatur deutlich unter den Gefrierpunkt. An Deutschlands höchstem Berg (2962 Meter) liegen laut Deutschem Wetterdienst derzeit rund 1,70 Meter Schnee, für diese Jahreszeit eine ordentliche Menge. Weitere Gebiete planen den Saisonstart bis Ende November.
is/ch (dpa)
Wintersportklassiker in den Alpen
In den Alpen finden Wintersportler alles, was das Herz begehrt. Spektakuläre Abfahrten, entlegene Loipen, Luxusrestaurants und Partyarenen. Eine Reise ins Gebirge, von Garmisch bis St. Moritz.
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Kitzbühel, Österreich
Wer in Österreich Wintersporttradition sucht, der sollte nach Kitzbühel. Da befindet man sich schnell in Gesellschaft der Reichen und Schönen. Wenn die hier nicht sogar einen Wohnsitz haben, kommen sie meist zum berühmten Hahnenkamm-Rennen im Januar. Die Streif genannte Strecke am Hahnenkamm, dem Hausberg von Kitzbühel, gilt als eine der gefährlichsten Rennpisten der Welt.
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Ischgl, Österreich
Im ehemaligen Bergbauerndorf Ischgl wohnen nur etwa 1500 Einwohner, dafür gibt es über 10.000 Gästebetten. Von hier aus kommt man in eines der größten Skigebiete der Alpen, die Silvretta Arena. Standesgemäß werden Anfang und Ende der Skisaison gebührend gefeiert, mit internationalen Popstars bei den "Top of the Mountain Concerts".
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Garmisch-Partenkirchen, Deutschland
Etwas unterhalb der 2962 Meter hohen Zugspitze befindet sich Deutschlands einziges Gletscherskigebiet. Seit 1949 wird hier Ski gefahren. Zwischen 2000 und 2700 Metern gibt es insgesamt zwölf leichte bis mittelschwere Pisten in einer Gesamtlänge von 20 Kilometern. Und, jenseits der Wolkengrenze, häufig auch Sonne und gute Aussichten.
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Berchtesgaden, Deutschland
Der Watzmann in Berchtesgaden ist mit 2713 Metern nur der zweithöchste Berg Deutschlands, dafür hat er eine ungleich markantere Gestalt. Zusammen mit den Nebengipfeln des Massivs mit der so genannten "Watzmann-Frau" (links) und ihren Kindern bietet der Watzmann eine tolle Kulisse für eine Winter-Wanderung.
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Hintertux, Österreich
Das Skigebiet auf dem Hintertuxer Gletscher reicht bis auf 3250 Meter und kann das ganze Jahr über befahren werden. Seit November 2015 gibt hier noch mehr Komfort, eine neue Sechser-Sesselbahn mit Sitzheizung und Wetterschutzhaube. Die schafft immerhin 2800 Skifahrer in der Stunde auf die Bergstation.
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Sölden, Österreich
Sollte ihnen dieses Gebäude bekannt vorkommen, obwohl sie noch nie in Sölden waren, dann liegt das bestimmt am letzten James Bond. Das Restaurant "Ice Q" auf 3050 Metern Höhe war Drehort für den Film "Spectre" und versucht, Spitzengastronomie mit Aussichtsarchitektur zu verbinden. Hier auf den Gaislachkogl finden nicht nur Skifahrer den Weg nach oben.
Bild: Bergbahnen Sölden/R. Wyhlidal
Alta Badia, Italien
Zu den bekanntesten Gebirgsketten der Alpen zählen die Dolomiten mit ihren markanten Gipfeln wie den Drei Zinnen, der Sella, dem Rosengarten oder dem Langkofel. Neben dem 1200 Pistenkilometer umfassenden Skigebiet gibt es auch zahlreiche Strecken für Tourengeher und Schneeschuhwanderer wie hier auf der Fanes-Hochfläche.
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Sestriere, Italien
Wintersporttradition auf über 2000 Meter Höhe verkörpert Sestriere in den piemontesischen Alpen. Und das hat natürlich auch mit Turin und Fiat zu tun. Fiat-Chef Giovanni Agnelli ließ hier schon in den 1930er Jahren Hotels und Seilbahnen bauen. Mittlerweile umfasst das Skigebiet 400 Pistenkilometer. 2006 war Sestriere auch Austragungsort der Olympischen Winterspiele.
Bild: picture-alliance/dpa/T. Karvinen
Courchevel, Frankreich
Bis Mitte des 20. Jahrhunderts haben Bauern ihr Vieh im Sommer in den Savoyer Alpen weiden lassen. In den 1950er Jahren wurde hier mit Courchevel eine Skistation aus dem Boden gestampft, Teil des größten zusammenhängenden Skigebiets der Welt: Die "3 Vallées" in den Tälern Courchevel, Méribel und Belville umfassen 600 Kilometer Pisten, die über Lifte und Pisten miteinander verbunden sind.
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Fiesch, Schweiz
Das Skigebiet Aletsch-Arena zählt nicht nur zum UNESCO-Weltnaturerbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch. Hier auf dem Eggishorn bei Fiesch hat man auch einen guten Blick auf den vielleicht markantesten Gipfel der Alpen, das 4478 Meter hohe Matterhorn.
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St. Moritz, Schweiz
Schon seit 1864 wird in St. Moritz Wintersport zelebriert, was nicht zuletzt an reisefreudigen Briten lag. Sie hatten gehört, dass im Oberengadin auch im Winter die Sonne scheint. Und sie sorgten dafür, dass Holzschlitten nicht nur zum Heutransport, sondern sportlich genutzt wurden. Der Rest ist Geschichte, heute zählt St. Moritz zu den exklusivsten Wintersportorten der Welt.