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Skispringer Wellinger holt WM-Silber

Calle Kops sid
2. März 2017

Deutschlands Skisprung-Ass Andreas Wellinger gewinnt bei der Weltmeisterschaft in Lahti die Silbermedaille auf der Großschanze. Noch besser allerdings macht es Stefan Kraft. Der Österreicher stiehlt allen die Schau.

Andreas Wellinger springt bei der WM in Lahti von der Großschanze (Foto: picture-alliance/dpa/dpa-Zentralbild/H. Schmidt)
Bild: picture-alliance/dpa/dpa-Zentralbild/H. Schmidt

Skispringer Andreas Wellinger flog bei der WM in Lahti von der Großschanze auf 127,5 und 129,0 Meter und musste sich wie schon vom kleinen Bakken nur dem Österreicher Stefan Kraft geschlagen geben. Bronze ging an den Polen Piotr Zyla.

"Mir fehlen ein bisschen die Worte. Dass es so ausgeht, hätte ich nie Leben geglaubt", sagte Wellinger. Für den 21-Jährigen war es nach Silber von der Normalschanze und Gold im Mixed das dritte Edelmetall der Titelkämpfe in Finnland. Bundestrainer Werner Schuster lobte: "Das ist ein super Erfolg für ihn und für uns."

Erst als dritter deutscher Skispringer bringt Wellinger mindestens drei Medaillen von einer WM mit: Vor zwei Jahren in Falun war dies Severin Freund gelungen, 2001 hatte Martin Schmitt ebenfalls in Lahti sogar viermal auf dem Podest gestanden. "Wenn man den eigenen Namen hört und auf das Podest darf, ist das mit Worten nur schwer zu beschreiben", sagte Wellinger.

Die übrigen DSV-Adler hatten nichts mit der Entscheidung zu tun. Markus Eisenbichler, bereits mit Einzel-Bronze und Mixed-Gold dekoriert, belegte den 13. Rang. Stephan Leyhe und Richard Freitag folgten auf den Positionen 16 und 19.

Verdienter Doppel-Weltmeister

Das Podest mit dem Zweiten Andreas Wellinger, dem Sieger Stefan Kraft und dem Dritten Piotr Zyla (l.-r.)Bild: picture alliance/dpa/M. Ulander

Kraft segelte fünf Tage nach seinen Goldflügen von der Normalschanze zweimal auf 127,5 Meter und gewann auch dank der besseren Haltungsnoten. Der 23-Jährige ist damit Nachfolger von Severin Freund, der wegen eines Kreuzbandrisses in Finnland nicht dabei ist.

Der 23-jährige Österreicher ist erst der fünfte Skispringer, der bei einer WM Gold von beiden Schanzen holt. Zuletzt war dieses Kunststück dem Polen Adam Malysz 2003 in Val di Fiemme gelungen, zuvor hatten auch Björn Wirkola (Norwegen/1966), Gari Napalkow (Sowjetunion/1970) und Hans Georg Aschenbach (Deutschland/1974) Doppel-Gold gewonnen.

ck/rb (sid)

 

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