1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

"Slowenien wird Nicht-Auslieferungsabkommen mit den USA nicht unterzeichnen"

16. Mai 2003

– Außenminister Dimitrij Rupel weist Forderung Washingtons zurück

Zagreb, 15.5.2003, HINA, kroat., aus Ljubljana

Der slowenische Außenminister Dimitrij Rupel hat am Donnerstag (15.5.) erklärt, Slowenien werde sich bei der Forderung [der USA], amerikanische Staatsbürger nicht an den Internationalen Strafgerichtshof (ICC) auszuliefern, nach dem Vorgehen der EU-Länder richten. Rupel fügte noch hinzu, in letzter Zeit übe die amerikanische Seite keinen Druck auf Ljubljana aus. Ferner glaubt er nicht, dass sich die Beziehungen zu Washington deswegen verschlechtern werden.

Das slowenische Außenministerium teilte mit, "es gibt nichts Neues" hinsichtlich der früheren Vorschläge der USA, ein bilaterales Abkommen [mit Slowenien] über die Nicht-Auslieferung von US-Bürgern zu unterzeichnen. Der amerikanische Botschafter in Ljubljana, Johnny Young, hingegen sagte am Donnerstag im slowenischen Fernsehen, es bestehe doch noch die Möglichkeit, dass Slowenien einem solchen Abkommen zustimme. Die USA hielten diese Frage noch für offen, so Young. (md)