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Musik

"So klingt Europa": Klangwelten der Slowakei

Sertan Sanderson
16. November 2016

Europa ist weitaus mehr als eine wirtschaftliche Zweckgemeinschaft. Das möchte das Bundesfinanzministerium mit seiner Vortragsreihe "So klingt Europa" zeigen - diesmal mit Klängen aus der Slowakei.

So klingt Europa  Die Sängerin und Liedermacherin Katarzia bei der vierten Ausgabe von "So klingt Europa"
Bild: Bundesministerium der Finanzen

So klingt Europa: Slowakei

04:21

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Mit der Vortragsreihe "So klingt Europa" will das Bundesfinanzministerium (BMF) die klangliche Vielfalt Europas präsentieren und lädt dafür regelmäßig Talente aus der ganzen Eurozone zu sich nach Berlin ein. Bei der diesjährigen vierten Ausgabe ist die Slowakei an der Reihe, die zurzeit die EU-Ratspräsidentschaft inne hat. 

Bei der Veranstaltung geht es nicht nur um die Liebe zur Kultur, sondern auch um den Stellenwert der Staatskassen bei der Förderung von Kunst und Kultur im In- und Ausland der 19 Euroländer.

Die slowakische Soprantistin Edita Gruberová Bild: Bundesministerium der Finanzen/M. Urban

Im Erzberger Saal des BMF fand im Rahmen der Vortragsreihe zunächst ein kulturpolitisches Gespräch zwischen Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und seinem slowakischen Amtskollegen Peter Kažimír statt, das Deutsche Welle Intendant Peter Limbourg moderierte. "Der Euro ist mehr als eine Währung, der Euroraum mehr als eine Währungsgemein­schaft. Europa und die europäische Idee ist Vielfalt und Kultur, ist Freundschaft und Miteinander", so die Message der Veranstalter.

Slowakei mit buntem Programm 

Neben folkloristischen und traditionellen Einlagen trumpfte die Slowakei im Rahmen ihres Programms mit Popmusik und reizvollen Tanzeinlagen der Gruppe "CreDance" auf. Den Höhepunkt des Events bildete der Auftritt der weltweit bekannten Sopranistin Edita Gruberová. Der Musiker Michal Pal'ko stellte die Fujara vor, ein typisch slowakisches Blasinstrument.

Auch die in der Slowakei und der tschechischen Republik sehr erfolgreiche slowakische Liedermacherin "Katarzia" trat auf. Ihre Musik zeichnet sich durch kreative Folk-Rap-Texte sowie verspielte Kompositionen für Gitarre und Synthesizer aus. In ihren Liedern gehe es um Liebe und die Dinge im Leben, die sie nicht verstehe. Das sei bei Stars wie Britney Spears oder Helene Fischer auch nicht anders, so die Sängerin und Songwriterin, die damit unterstreicht, dass die verschiedenen Kulturen Europas vieles gemeinsam haben.

Diskussion über aktuelle Lage in Europa

v.l.n.r.: DW-Intendant Peter Limbourg, Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und der slowakische Finanzminister Peter KažimírBild: Bundesministerium der Finanzen

Neben Musik ging es aber auch um die Zukunft der Europäischen Union - gerade vor dem Hintergrund des drohenden Brexits und wachsender populistischer Strömungen. Der slowakische Finanzminister Peter Kažimír betonte in diesem Zusammenhang, dass Deutschland für die Slowakei Stabilität repräsentiere und fügte hinzu: "In der Slowakei herrscht große Begeisterung für das europäische Projekt". 

Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble betonte, dass "außer ein paar Verrückten" die überwiegende Mehrheit der Menschen in Deutschland und im Ausland nicht an Populismus interessiert seien. "Unser Lebensstandard wäre viel geringer, wenn wir die Europäische Union nicht hätten", erklärte der Minister.

Die Veranstaltungsreihe "So klingt Europa" gibt es seit 2013 und hat schon Musik und Kultur aus Estland, Lettland, Griechenland, Litauen, Luxemburg und den Niederlanden vorgestellt. Deutsche Welle Intendant Peter Limbourg lobte die Reihe als eine "gelungene, tolle und sehr lehrreiche Veranstaltung."

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