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Sommer oder Winter: Kein Thema für Skispringer

27. September 2001

Deutsche Skispringer gehen mit Zuversicht in die neue Saison.

Martin SchmittBild: AP

Bei Regen, bei Hitze - abschwingen, Ski abschnallen - an die 500 Sprünge hat Deutschlands Skisprungstar Martin Schmitt auf Matten absolviert. Danach immer die Auswertung. Am anderen Ende: Bundestrainer Reinhard Heß. Noch sind
beide nicht hundertprozentig zufrieden. Der vierfache Weltmeister ist aber zuversichtlich, wenn er an die neuen Duelle mit dem polnischen Springerass Adam Malyz oder an die starken Österreicher und Finnen denkt:

"Den Sommer über hab' ich ganz gut trainiert. Ich hab', denk ich, eine ganz gute Verfassung - für den momentanen Zeitpunkt. Und ich freue mich auf den Winter, weil - Angst brauch' ich keine zu haben. Von mir aus kann's
los gehen."


Von seinem Ausguck in luftiger Höhe hat Bundestrainer Heß auch viele gute Sprünge seines 'zweiten' Mannes, Sven Hannawald, gesehen. Bei dem 26-Jährigen aus dem Schwarzwald lief es in der letzten Saison nicht ganz so wie erhofft - trotz eines Weltmeistertitels im Mannschaftsspringen. Für den im November beginnenden Weltcup und die olympischen Wettbewerbe in Salt Lake City hat sich
auch einer empfohlen, den viele schon abgeschrieben hatten - der 30jährige Christof Duffner. Auch sehr zur Freude des Bundestrainers, dessen Blick aber schon weiter reicht:

"Es gibt, glücklicherweise, auch ein paar junge Athleten aus dem letztjährigen Juniorenkader, die zumindest an die 'Anschlusstür' klopfen können. Das ist erfreulich, daß man dann im Hinterland, nach diesem Olympiazyklus wieder
junge Leute hat, die auch in die Spur treten können."


Stefan Hocke aus Oberhof ist einer dieser ganz jungen Springer, die bald zum A-Kader gehören könnten. Im kommenden Winter hoffen die deutschen Skisprung-Fans aber zuallererst wieder auf die Schmitts und Hannawalds - darauf, dass sie wieder um Siege und Medaillen mitspringen.