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SpaceX soll zum Jupitermond Europa fliegen

24. Juli 2021

Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat das Unternehmen SpaceX von Elon Musk mit einer Mission zum Jupitermond Europa beauftragt. Die Europa-Clipper-Mission soll im Oktober 2024 starten.

Jupitermond Europa
Dieses zusammengefügte Bild zeigt den Südpol des Jupitermonds Europa (Archivbild)Bild: picture-alliance/AP Photo/NASA

Für die Forschungsreise zu dem eisigen Jupitermond soll eine Falcon Heavy Schwerlastrakete eingesetzt werden, die vom Kennedy Space Center in Florida starten wird, wie die NASA mitteilte. Nach Angaben der amerikanischen Weltraumbehörde hat der Vertrag mit SpaceX ein Volumen von 178 Millionen US-Dollar (rund 150 Millionen Euro). Das kalifornische Unternehmen von Tesla-Gründer Elon Musk hat bereits mehrere Frachtladungen und Astronauten zur Internationalen Raumstation gebracht.

Der Flug hätte ursprünglich mit einer SLS-Rakete der NASA stattfinden sollen, deren Entwicklung jedoch zuletzt von Verzögerungen und Kostensteigerungen geprägt war. Während die SLS-Rakete bisher nicht einsatzbereit ist, absolvierte das Modell von SpaceX seit seinem Jungfernflug 2018 bereits mehrere erfolgreiche Missionen.

Die Schubkraft der Falcon Heavy entspricht etwa der von 18 Jumbo-Jets. Die teilweise wiederverwendbare 23-stöckige Rakete gilt damit als die derzeit leistungsstärkste operative Trägerrakete der Welt. 2019 flog sie ihre erste kommerzielle Nutzlast in den Orbit.

Der Tesla-Macher: Das Prinzip Musk

04:48

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Bedingungen für Leben vorhanden?

Vorgesehen ist, dass die Europa-Clipper-Mission den Jupitermond 40 bis 50 Mal in nächster Nähe passiert. Dabei soll sie prüfen, ob er möglicherweise Bedingungen aufweist, die für Leben geeignet sind. Dafür soll die Rakete Kameras und Spektrometer für die Erstellung hochauflösender Bilder und Karten der Oberfläche und der Atmosphäre mitführen. Zudem soll die Sonde die Oberfläche des Mondes genau vermessen.

Ein Knick im Magnetfeld von Europa, den die NASA-Sonde Galileo im Jahr 1997 beobachtet hat, scheine von einem Geysir verursacht worden zu sein, der aus einem riesigen unterirdischen Ozean durch die gefrorene Kruste des Mondes strömt, erklärten Forscher im Jahr 2018. Diese Ergebnisse unterstützten andere Beweise für das Vorkommen von Wasser auf dem Jupitermond.

kle/se (afp, rtre)

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