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SpaceX soll US-Astronauten ins All bringen

18. April 2020

Seit die USA 2011 ihr Space-Shuttle-Programm eingestellt haben, sind sie auf Russlands Raketen angewiesen, um Astronauten zur ISS zu befördern. Das soll sich im Mai ändern.

NASA-Astronauten
Die NASA-Astronauten Behnken und Hurley freuen sich ganz offensichtlich auf ihren Flug ins AllBild: picture-alliance/ZUMAPRESS/ZUMA Wire/NASA

Die US-Raumfahrtbehörde NASA will erstmals seit fast zehn Jahren wieder Astronauten von den USA aus zur Internationalen Raumstation ISS schicken. Robert Behnken und Douglas Hurley sollen am 27. Mai vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral aus an Bord einer "Crew Dragon"-Raumkapsel des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX starten, teilte NASA-Chef Jim Bridenstine am Freitag per Twitter mit.

Mit dem Hashtag #LaunchAmerica wirbt die NASA für ihr Vorhaben, sich unabhängig von russischer Infrastruktur zu machen. 2011 haben die USA ihr Space-Shuttle-Programm eingestellt. Seitdem sind sie auf russische Sojus-Raketen angewiesen, um Astronauten zur ISS zu befördern.

Die NASA beauftragte deshalb SpaceX und dessen Konkurrenten Boeing damit, Weltraumfähren zu bauen. SpaceX, ein Projekt des Technik-Pioniers und Tesla-Gründers Elon Musk, ist seit 2012 insgesamt 15-mal zur ISS geflogen. Bislang hat das Unternehmen aber nur Versorgungsflüge unternommen. 2019 schickte SpaceX erstmals erfolgreich seine Raumkapsel "Crew Dragon" zur ISS - allerdings ebenfalls noch ohne Crew. In der Kapsel befand sich lediglich ein Dummy im Raumanzug.

Die meisten US-amerikanischen Raumfahrtfans müssen den Start Ende Mai aber von zu Hause aus verfolgen. Wegen der Corona-Krise wird es Beschränkungen für die Zahl der Zuschauer auf dem Weltraumbahnhof im US-Bundesstaat Florida geben.

djo/mak (afp, dpa)

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