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SpaceX-Start zur ISS geglückt

16. November 2020

Ein halbes Jahr nach dem Jungfernflug ist das Raumschiff "Crew Dragon" von SpaceX zum ersten Mal für eine reguläre Mission ins Weltall unterwegs. Bei dem Privatunternehmen und auch bei der NASA knallen die Sektkorken.

Cape Canaveral Start SpaceX Falcon9 Crew Dragon
Bild: REUTERS

Um 19.27 Uhr Ortszeit hob die Kapsel mit vier Astronauten an Bord in Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida ab zur Internationalen Raumstation ISS. "Das Raumschiff ist unterwegs", twitterte die Raumfahrtbehörde NASA. Der wegen starken Windes um einen Tag verschobene Start sei gut verlaufen. Flüge ins All aus den USA sollen von jetzt an wieder zur Normalität werden, jubelte die NASA.

Die "Crew Dragon"-Kapsel startete an der Spitze einer "Falcon 9"-Rakete, deren erste Stufe nach einigen Minuten wie geplant zur Erde zurückkehrte und auf einer schwimmenden Plattform landete - ein großer Erfolg für SpaceX. In etwas mehr als 27 Stunden soll die Raumkapsel "Crew Dragon" an der ISS andocken.

Die "Falcon 9"-Rakete mit der Kapsel "Crew Dragon" an der Spitze drei Tage vor dem StartBild: Joe Skipper/REUTERS

Ein halbes Jahr nach seinem historischen Jungfernflug zur ISS schickt das private US-Raumfahrtunternehmen SpaceX von Tesla-Gründer Elon Musk damit erstmals eine bemannte Rakete zu einer Langzeit-Routinemission ins All. An Bord sind drei amerikanische Astronauten und ein Japaner, die sechs Monate auf der Raumstation bleiben sollen.

Ein Testflug des SpaceX "Crew Dragon" im August mit nur zwei Astronauten zur und von der Raumstation war die erste Weltraummission der NASA seit neun Jahren, die nach dem Ende des Spaceshuttle-Programms im Jahr 2011 von amerikanischem Boden abhob.

In den vergangenen Jahren waren US-Astronauten auf russische Raketen angewiesen, um zur ISS zu kommen. Die NASA hatte ihr Shuttle-Programm wegen hoher Kosten und nach zwei Unglücken eingestellt.

Gleich zwei Präsidenten gratulieren

Unmittelbar nach dem Start gratulierte der gewählte US-Präsident Joe Biden auf Twitter. Der Start sei ein Beleg für die Kraft der Wissenschaft "und für das, was wir erreichen können, wenn wir unsere Innovation, Einfallsreichtum und Entschlossenheit zäumen". Der amtierende US-Präsident Donald Trump feierte erst später den "großartigen Start" auf Twitter. Die NASA sei bei seiner Machtübernahme ein Desaster gewesen, inzwischen sei die Raumfahrtagentur wieder zum "heißesten und fortschrittlichsten Weltraumzentrum geworden", schrieb Trump.

qu/ml (dpa, afp, rtr)     

 

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