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Politik

Spahn: "Zukunft aktiv gestalten"

7. Dezember 2018

Gesundheitsminister Jens Spahn hat sich in seiner Bewerbungsrede auf dem CDU-Parteitag dafür ausgesprochen, jetzt die Weichen für kommenden zwanzig Jahre zu stellen. Dazu sei ein Perspektivwechsel in der Partei nötig.

Deutschland CDU-Parteitag in Hamburg Jens Spahn
Bild: Reuters/F. Bimmer

Ein "Weiter so" solle es mit der CDU nicht geben, forderte der 38Jährige, der als Außenseiter gilt im Rennen um die Nachfolge von Kanzlerin Angela Merkel, die ihr Amt als Parteivorsitzende aufgibt.

Notwendig sei eine Vision für die Zukunft, sagte Spahn. "Ich will, dass wir unsere Freiheit verteidigen, gegen alle Feinde der Freiheit heute und in Zukunft jeden Tag." Er selbst laufe nicht weg, wenn es eng werde und er sei auch bereit gegen den Strom zu schwimmen. Die CDU müsse unterschiedliche Positionen aushalten.

Mehr Debatten zulassen

Die Parteiarbeit solle einfacher, leichter und debattierfreudiger werden, verlangte er. Nötig seien weniger Formalitäten und mehr Gedankenaustausch. Die Wahl des Vorsitzenden müsse dazu ein Start sein.

Im Falle einer Wahl wolle er sich um mehr junge Mitglieder bemühen, kündigte er an. Zurzeit gebe es mehr Mitglieder über 75 als unter 40. Deshalb gelte er im Alter von 38 Jahren offenbar auch als sehr jung, fügte Spahn süffisant hinzu. Wenn man die Zukunft dieses Landes gestalten wolle, würden mehr Jüngere gebraucht, rief Spahn den Delegierten zu.

Spahn tritt gegen Merkels Wunschnachfolgerin Annegret Kramp-Karrenbauer und den Merkel-Kritiker Friedrich Merz an, denen die größten Chancen auf den Parteivorsitz eingeräumt werden. Den weiteren Verlauf des CDU-Parteitags und den Wahlausgang können Sie in unserem Liveticker verfolgen

uh/ml (rtr, phoenix)

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