Spanien reformiert seine Verwaltung (20.06.2013)
20. Juni 2013Nach einer Sitzung des Offenmarktausschusses verkündete US-Notenbank-Chef Ben Bernanke gestern, dass die Federal Reserve weiterhin die Konjunktur stützen und die Zinsen auf dem niedrigen Stand von 0 – bis 0,25 Prozent belassen werde. Washington gestern: niedrige Zinsen, spendable Notenbankgouverneure und ein Notenbankchef, dessen Stuhl zu wackeln scheint.
Das Geld bleibt also billig – da müssten die Börsianer ja eigentlich jubeln. Ist das Geld billig, dann gibt es auch viel davon und das will investiert sein – sparen lohnt sich da gar nicht. Aber ganz so einfach ist es offenbar doch nicht, haben wir an der Frankfurter Börse erfahren.
EU-Kommissionspräsident Barroso lobt die Spanier für ihre Reformbemühungen. Das Land habe "riesige Verbesserungen seiner Wettbewerbsfähigkeit erreicht", so Barroso. Ein Mosaikstein auf dem Weg zu effektiverem Wirtschaften soll eine Reform der aufgeblähten Verwaltung sein. Das könnte die Wirtschaft voranbringen und würde möglicherweise auch viel Geld sparen.
In Deutschland werden die Menschen immer älter – das Durchschnittsalter der Gesamtbevölkerung steigt. Dieser Umstand und der allerorten beklagte Mangel an Fachkräften erfordert auch von Wirtschaftsunternehmen ein Umdenken. Vorruhestandsregelungen könnten bald der Vergangenheit angehören: Die Bayer AG in Leverkusen etwa setzt auf ihre Ruheständler und macht sie, für befristete Projekte, zu sogenannten Senior-Experten.
Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann