Spanische Krisen-Gefühle (05.06.2012)
5. Juni 2012Ende dieses Monats kommen die Staats- und Regierungschefs einmal mehr in Brüssel zusammen. Wie immer wird dort über Auswege aus der europäischen Krise gesprochen. Eigentlich keine Neuigkeit, denn Brüsseler Krisengipfel konnte man in den letzten zwei Jahren viele erleben. Doch angesichts maroder spanischer Banken und Wahlen in Griechenland und einem eventuellem Austritt der Hellenen aus dem Euro, sind die Sorgen größer denn je. Und so machen sich vorab schon einige EU-Spitzenpolitiker Gedanken über die Zukunft der Währungsunion.
Spanische Gefühle in der Krise
Beim kommenden Gipfel wird Spanien sicherlich auch ganz oben auf der Tagesordnung stehen. Denn das Land wartet momentan täglich mit neuen Hiobsbotschaften auf. Heute sagte der spanischen Finanzminister Cristóbal Montoro, dass die Märkte bei den derzeitigen Zinsen für Spanien nicht mehr zugänglich seien. Spanien wäre damit so pleite wie seine Banken. Es sei denn, das Land schlüpft unter den europäischen Rettungsschirm - doch noch weigern sich die Spanier die Hilfen anzunehmen.
Mit der Bluecard gegen Fachkräftemangel
Qualifizierte Fachkräfte sind in Deutschland heiß begehrt. Nach Schätzungen werden bereits 2025 mehr als drei Millionen davon fehlen - mit gravierenden Folgen für die Wirtschaft. Deshalb hat die Bundesregierung in einem Internetportal eine breit angelegte Werbeoffensive im In- und Ausland gestartet. Mit der sogenannten Bluecard sollen vor allem Fachkräfte im Ausland angeworben werden.
Kreative Ideen in Kenia
Im brasilianischen Rio de Janeiro treffen sich in zwei Wochen Staats- und Regierungschefs und viele Unterhändlern. Auf dem "Rio+20 Gipfel" soll vor allem über nachhaltiges und grünes Wirtschaften gesprochen werden. Das können wir auch haben sich zwei Kenianer in Nairobi gedacht und ein neues Recyclingunternehmen gegründet. Das schlägt direkt zwei Fliegen mit einer Klappe: Der Müll kommt weg und neue Arbeitsplätze entstehen.
Redakteur am Mikrofon: Nicolas Martin