1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Reise

Spanisches Gericht annulliert Strafe für Airbnb

14. Dezember 2016

Das Portal sollte wegen der Vermittlung an Touristen ohne Genehmigung 30.000 Euro zahlen. Dieses Urteil hat nun ein Richter in Barcelona aufgehoben.

Spanien Finanzkrise Gaudi Casa Mila Barcelona
Bild: Fotolia/MasterLu

Ein Gericht in der spanischen Touristenhochburg Barcelona hat eine Geldstrafe für das Zimmervermittlungsportal Airbnb für nichtig erklärt. Der zuständige Richter verwies auf eine Regulierungslücke, daher könne auch keine Sanktion verhängt werden, wie Airbnb mitteilte. Gegen das Urteil ist eine Berufung möglich.

Die Regierung von Katalonien hatte im Juli 2014 eine Strafe von 30.000 Euro gegen Airbnb verhängt wegen Vermittlung von Unterkünften an Touristen ohne Lizenz. Dagegen wehrte sich das US-Unternehmen.

Der 2014 verhängten Strafe folgten weitere Geldbußen: Die Stadt Barcelona verhängte 2015 Strafen von je 30.000 Euro gegen Airbnb und den Konkurrenten HomeAway. Im Juni erhöhte die Stadt die Strafen drastisch auf 600.000 Euro - Ende November kündigte sie an, Airbnb und HomeAway sollten diese Summe jeweils wegen unerlaubter Wohnungsvermittlung bezahlen.

Der Touristenboom in Barcelona war lange von der Stadt begrüßt worden, doch in den vergangenen Jahren wuchs die Kritik. Die steigenden Touristenzahlen haben auch zu steigenden Immobilienpreisen geführt. Viele Einheimische können sich eine Wohnung in der Stadt nicht mehr leisten.

is/cho (afp)