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Weltraumspaziergang an Chinas Raumstation

4. Juli 2021

China baut im All eine eigene Raumstation. "Tiangong", zu deutsch: Himmelspalast, soll Ende 2022 fertiggestellt werden. Damit das klappt, sind auch spektakuläre Außenarbeiten notwendig.

China Astronauten Außenarbeiten Modul Tianhe
Für den Gang hinaus ins All fertigten Chinas Ingenieure neue RaumanzügeBild: Jin Liwang/Xinhua/picture alliance

Die Taikonauten Liu Boming und Tang Hongbo verließen das Kernmodul der Station "Tiangong",  wie der staatliche chinesische TV-Sender CCTV berichtet. Während ihrer mehrstündigen Mission sollen sie Arbeiten am Roboterarm vornehmen und eine Panoramakamera einrichten. Es ist der erste von zwei geplanten Außeneinsätzen während ihres dreimonatigen Aufenthalts an Bord der Raumstation.

Für den Außeneinsatz entwickelten chinesische Ingenieure einen neuen rund 100 Kilogramm schweren Raumanzug, der angenehmer zu tragen sein soll und längere Einsatzzeiten im All ermöglicht. Ein an die Station angebrachter 15 Meter langer Roboterarm soll die Astronauten bei ihren Arbeiten zusätzlich unterstützen.

Ein Modul ist oben, zwei kommen noch

China hatte Mitte Juni die erste bemannte Mission zu seiner neuen Raumstation "Tiangong" gestartet, deren Kernmodul Ende April in die Erdumlaufbahn gebracht worden war. Das bereits im All befindliche Kernmodul "Tianhe" ist der erste Teil der zukünftigen Raumstation, an die noch zwei weitere Module angeschlossen werden sollen. Sozusagen komplett bezugsfertig soll der Außenposten im All dann Ende nächsten Jahres sein.

So soll die Station Ende 2022 aussehen, hier eine Darstellung projeziert auf eine riesige LeinwandBild: Tingshu Wang/REUTERS

China hat in den vergangenen Jahren Milliardensummen in seine Raumfahrtprogramme gesteckt, um zu den Raumfahrtnationen USA und Russland aufzuschließen. Bis Ende kommenden Jahres plant Peking elf Raketenstarts, davon drei bemannte Missionen zu seiner Raumstation.

haz/mak (afp, rtr, dpa)

 

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